Bachelor of Science (B.Sc.)
Nursing

Professional qualification as a nurse AND internationally recognized bachelor’s degree

Close practical support
Excellent and experienced lecturers
Large cooperation network for
optimal training conditions
Additional skills for the profession
Learn to work scientifically
Preparing for the
Future quality of care

Discover your professional future by studying nursing at the Eberswalde University of Applied Sciences for Health Professions!

Start:
each winter semester
Duration and scope:
8 semesters/4 years/ 240 CP
Costs:
monthly 490,- EUR

The study program began in the winter semester of 2023. The program is currently in the process of program accreditation and the professional approval process.

Do you dream of studying nursing? At the Eberswalde University of Applied Sciences for Health Professions (HGE) we offer you the opportunity to do so! Regardless of whether you have already completed a nursing training course or have just left school - you have come to the right place. With a dual nursing degree, you combine theoretical knowledge with practical experience and prepare yourself optimally for the diverse requirements of the nursing profession.

Bachelor's degree in nursing: practice-oriented study concept for comprehensive nursing skills

Discover your professional passion and become part of the innovative healthcare of tomorrow! By choosing the Nursing B.Sc. degree program at the HGE, you are well on your way to becoming an excellently trained specialist in direct healthcare.

Our generalist nursing degree combines the best of both worlds: On the basis of the integrated professional training to become a nursing professional, you will acquire a state-recognized professional qualification|| In addition, the course at the HGE provides you with advanced skills that will prepare you even better for the demands of healthcare in the future|| Digital skills, scientific and research skills as well as skills for the responsible exercise of evidence-based practice and for the independent exercise of medical activities are some examples of the skills taught in this course within the framework of professional nursing action

Dual study course in nursing: combination of theory and practice for optimal preparation for your career

The study concept of our nursing degree program is practice-oriented and holistic. Through practical study phases supervised by the university, you will acquire in-depth knowledge that will enable you to independently care for people in need of care, even in highly complex and critical situations. We value interprofessional teaching and learning and teach you not only professional but also social skills that are essential in modern healthcare. At the HGE you have the opportunity to specialize in various areas.  At the HGE, teaching and research are combined in an interprofessional approach that uses the effectiveness of innovative technologies. At three learning locations - at the university, in practice-oriented skills labs and at renowned cooperation institutions - you will experience training that meets the highest educational standards. Our practical curriculum guarantees practice-oriented training at the highest level.

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Things to know
Cost
Our member houses will cover the tuition fees for students starting in winter semester 2023!
Cooperation partners

You can find a list of our cooperation partners here.

Studying nursing: Actively participate in research projects and drive innovation in the healthcare industry

The academization of nursing professions is an important step to meet the increasing demands in health care. At the HGE, we actively contribute to this by offering excellent training and encouraging our students to actively participate in research projects from the first semester.

After successfully completing our nursing degree, you will receive a Bachelor of Science degree and state professional certification as a nurse. This will open up a wide range of career opportunities in a future-proof professional field.

Modulübersicht

Professionelles Pflegehandeln in der Versorgung von Menschen aller Altersstufen I.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL01 1 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 90 h + 30 h Grundlagen erweiterter Heilkunde Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • historische Entwicklung der beruflichen Pflege
  • Ausbildungsziele gemäß § 37 PflBG
  • Pflege als Profession
  • Professionalisierungstheorien
  • Handlungsfelder und Aufgabenprofile beruflich Pflegender
  • Grundlagen des Pflegeprozesses
  • Vorbehaltsaufgaben
  • ICF
  • Grundlagen von Ethik und Moral und Ethikkodizes (ICN; Grund-rechte; UN-Menschenrechtskonvention; Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen)
  • Anlegen und Führen eines Portfolios


Erweiterte heilkundliche Aufgaben nach Anlage 5 B.I PflAPrV:

  • Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereiche heilkundlicher Tätigkeit
  • Rechtliche Grundlagen der heilkundlichen Aufgaben, Substitution, Delegation, Finanzierung
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

In diesem Modul soll zunächst ein grundlegendes Verständnis professionellen Pflegehandelns angebahnt werden. Dazu gehört, neben historischen Bezügen zum Beruf, auch die Auseinandersetzung mit Vorbehaltsaufgaben im Rahmen professioneller Pflege. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Rolle der akademisierten Pflegefachperson gelegt. In einer Annäherung begegnen die Studierenden dem Spannungsfeld zwischen idealen Ansprüchen an professionelle Pflege und der Wirklichkeit mit den persönlich und institutionell begrenzten Handlungsmöglichkeiten und sind gefordert, in diesem Feld situativ und reflexiv nach Lösungen zu suchen.

Die Studierenden …

  • kennen und verstehen die historischen und aktuellen Entwicklungen der Profession Pflege
  • setzen sich differenziert mit dem Professionsbegriff und den Professionalisierungskennzeichen auseinander, entwickeln eine eigene berufspolitische Haltung und können diese begründen
  • verstehen die Bedeutung und Notwendigkeit, zukünftig Mitglied der scientific community zu sein
  • können sich die einzelnen Schritte des Pflegeprozesses systematisch erschließen
  • verstehen den Pflegeprozess als komplexe Grundlage professionellen Pflegehandelns
  • können den Pflegeprozess als autonomen Handlungsbereich identifizieren
  • sind in der Lage, in der Bewertung des Pflegebedarfs zwischen der Perspektive der zu Pflegenden und der pflegefachlichen Einschätzung zu differenzieren und die Differenzen begründet zu bewerten
  • sind in der Lage, die notwendigen Handlungsschritte aus dieser Einschätzung abzuleiten den daraus folgenden Versorgungsprozess auf der Grundlage ethischer Prinzipien und Kodizes zu planen, zu begleiten und zu bewerten
  • können die Begriffe Gesundheit, Krankheit und Behinderung eindeutig und auf der Grundlage des ICF einordnen
  • reflektieren ihre eigenen widersprüchlichen Emotionen auch in Bezug auf ihre eigene Sicherheit und Verantwortung und formulieren diesbezüglich potenzielle Umgangsformen

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Portfolio)

Biopsychosoziale Grundlagen und ausgewählte pflegerische Interventionen in der Versorgung von Menschen aller Altersstufen.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL02 1 1 Sem. 8 CP ja
Kontaktzeit: 135 h Selbststudium: 105 h
Modulinhalte:
  • Aufbau und Funktion der Organe, Organsysteme, Körperstrukturen und Körperebenen (Herz-, Kreislaufsystem, Atmungssystem, Haut und Sinnesorgane, Bewegungsapparat)
  • Beobachtungsparameter zur Feststellung der
  • Funktionsfähigkeit und Beeinträchtigung von
  • Organsystemen
  • Assessmentinstrumente zur Mobilität
  • Pflegediagnosen und Klassifikationssysteme
  • Ursachen von Beeinträchtigungen der Mobilität
  • Gesundheitsrisiken durch Mobilitätsbeeinträchtigungen und deren kritische Einordnung entlang des ICFModells
  • Pflegerische Interventionen zur Prävention (bspw. Sturz-, Dekubitus-, Kontraktur- und Thromboseprophylaxe)
  • berufliche Gesundheitsrisiken und Gefahren
  • Rückenschonendes Arbeiten
  • Selbstfürsorge
  • Caring als pflegerische Grundhaltung
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

In diesem Modul steht die Entwicklung ausgewählter pflegepraktischer Handlungskompetenzen im Zentrum. Assessments zur aktuellen Gesundheitssituation und das darauf ausgerichtete bedarfsgerechte professionelle Pflegehandeln im Kontext des Pflegeprozesses werden exemplarisch thematisiert. Fokus ist darauf ausgerichtet, die für das Pflegehandeln notwendigen biopsychosozialen Grundlagen zu vermitteln.

Die Studierenden …

  • gewinnen einen ersten Überblick über Lage und Funktion von Organen und Organfunktionen im gesunden menschlichen Organismus
  • können auf Grundlage des erworbenen Wissen Veränderungen des Gesundheitszustandes beschreiben
  • verfügen über ein grundlegendes Verständnis über den Einfluss von sozialen, physischen und psychischen Faktoren auf das Gesund-Sein und Krank-Sein
  • sind in der Lage, gezielt die physische und psychische Gefasstheit von Menschen aller Altersstufen wahrzunehmen und zu deuten
  • erheben exemplarisch und assessmentgeleitet pflegebezogene Daten von Menschen aller Altersstufen mit Beeinträchtigungen in der Mobilität
  • können die erhobenen Daten interpretieren und daraus konkrete Handlungsoptionen ableiten in Abstimmung auf den physischen, emotionalen und kognitiven, soziokulturellen Hintergrund der Pflegebedürftigen
  • können Pflegeinterventionen ihrem Ausbildungsstand entsprechend reflektieren und evaluieren
  • dokumentieren Pflegeinterventionen in dem jeweils verfügbaren Dokumentationssystem
  • können die Regeln der persönlichen Hygiene konkret und fachlich korrekt auf ihr eigenes Verhalten übertragen
  • beachten die Grundregeln der Infektionsprävention in den unterschiedlichen pflegerischen Versorgungsbereichen
  • beachten geeignete Strategien zur (eigenen) Gesunderhaltung
  • können die erworbenen Kompetenzen auf andere Formen der physischen und/ oder psychischen Einschränkung transferieren

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Klausur)
Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
IPS03 1 1 Sem. 8 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • Einführung in Fachwissenschaften
  • Forschung und Praxisbezug
  • Alltagswissen vs. wissenschaftliches Wissen
  • Basis wissenschaftlichen Schreibens und Lesens
  • Einführung in quantitative und qualitative Methoden
  • Studienarten
  • Differenzierter Umgang mit einschlägigen Datenbanken
  • Aufbau von Hausarbeiten, wissenschaftlichen Präsentationen, wissenschaftlichen Postern, Aufbau von Manuskripten
  • ethische Aspekte in der anwendungsbezogenen Forschung und Wissenschaft
  • Ethische Reflexion anhand evidenzbasierter Konzepte (z.B. FreTip)
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Das Modul ermöglicht den Studierenden einen systematischen und erweiterten Zugang zu verschiedenen Wissensquellen. Dabei erwerben sie ein grundlegendes Verständnis von Wissenschaft. Die Studierenden werden an wissenschaftliches Denken und Arbeiten herangeführt. Das Modul unterstützt die Studierenden dabei, spezifische Handlungssituationen aufzugreifen, aus wissenschaftlicher Perspektive zu betrachten und daraus anwendungsbezogene Fragestellungen abzuleiten.

Die Studierenden …

  • sind in der Lage, Fragestellungen an die Wissenschaft zu entwickeln
  • kennen die Bedeutung von Fachwissenschaft und -forschung sowie von Bezugswissenschaften als Grundlage professionellen beruflichen Handelns
  • verfügen über anwendungsbezogene Kenntnisse hinsichtlich der Generierung und Bedeutung von Alltags- und wissenschaftlichem Wissen
  • verfügen über Basiskenntnisse zu qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden
  • kennen wesentliche wissenschaftliche Informationsquellen (Datenbankrecherche, Lernplattformen, freie Onlinerecherche) und nutzen diese
  • kennen die wesentlichen Schritte der Aufbereitung und Präsentation von recherchiertem und identifiziertem wissenschaftlichen Wissen
  • können die Unterschiede zwischen verschiedenen Studienarten im Wissenschaftskontext darlegen

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (wissenschaftliches Poster/Hausarbeit)

Das Spektrum pflegerischer Handlungsfelder erfahren.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL04 1 1 Sem. 12 CP ja
Praxisbegleitung: 360 h (inkl. Reflexion) Praxisanleitung: 36 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation, Praxisaufgabe und Portfolio)
Modulinhalte:
  • Anwendung von Assessments zur Erfassung individueller Ressourcen und pflegerischer Unterstützungsbedarfe
  • Pflegerische Interventionen zur Kompensation bestehenden Unterstützungsbedarfe und zur Förderung der Selbstpflegefähigkeiten in den Lebensaktivitäten Bewegen, Körperpflege, Essen und Trinken, Ausscheiden und Kommunikation bei pflegebedürftigen Menschen
  • Vitalzeichenkontrolle (Blutdruck, Puls, Körpertemperatur)
  • Pflegedokumentation, digitale Patientenakte
  • personen- und situationsorientierte Kommunikation
  • hygienisches Pflegehandeln
  • Reflexion der eigenen beruflichen Rolle im qualifikationsheterogenen Team, insbesondere der Rolle als hochschulisch Auszubildende
  • Versorgungskontexte und Systemzusammenhänge im Pflegehandeln
  • ökonomische und ökologische Prinzipien
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Der erste Einsatz findet in der verantwortlichen Praxiseinrichtung statt und dient der Orientierung im Berufsfeld Pflege.

Ziel der ersten praktischen Studienphase ist es, die Studierenden in die Versorgungsbereiche der professionellen Pflege einzuführen. Hierbei werden sie schrittweise an die Aufgaben von beruflich Pflegenden im Rahmen des Pflegeprozesses herangeführt, damit grundlegende Kompetenzen zu Beginn des Studiums erworben werden können. Zum Ende des Einsatzes sollen die Studierenden in der Lage sein, erste Aufgaben mit Pflegebedürftigen, die einen geringen Grad an Pflegebedürftigkeit aufweisen, selbstständig durchzuführen. Sofern bei den zu pflegenden Menschen ein höherer Grad an Pflegebedürftigkeit vorliegt, erfolgt die Versorgung gemeinsam mit Pflegefachpersonen. Dabei werden die Studierenden fachliche Entscheidungen im Rahmen des Pflegeprozesses grundsätzlich mit Pflegefachpersonen abstimmen. Im Rahmen einer hochschulischen Praxisaufgabe setzen sich die Studierenden vertieft mit den verschiedenen Rollen professionell Pflegender auseinander.

Die Studierenden …

  • kennen die Organisationsstruktur und das Leitbild des Einsatzbereiches (verantwortliche Praxiseinrichtung)
  • üben den Beruf unter Aufsicht und Anleitung von Pflegefachpersonen aus und reflektieren hierbei die gesetzlichen Vorgaben sowie ihre ausbildungs- und berufsbezogenen Rechte und Pflichten
  • entwickeln ein Verständnis ihrer Rolle als Studierende im Team, und können dabei ihr Grenzen und entsprechende Handlungsspielräume nutzen und ihre Grenzen akzeptieren
  • können mit einrichtungsspezifischen allgemeinen Assessmentinstrumenten und Formularen zur Erhebung des pflegerischen Unterstützungsbedarfs umgehen
  • können im Rahmen der Vorbehaltsaufgaben den pflegerischen Unterstützungsbedarf erkennen und einschätzen
  • können pflegerische Kommunikation mit pflegebedürftigen Menschen (ohne schwere
  • Beeinträchtigungen der Kommunikationsfähigkeit oder der Kognition) und deren An- und Zugehörigen gestalten
  • können grundlegende hygienische Maßnahmen anwenden
  • bearbeiten, bewerten und reflektieren die hochschulische Praxisaufgabe im jeweiligen Setting

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme
  • Bestätigung der geleisteten Praxiszeit durch die Praxisstelle
  • bewerteter Kompetenzüberprüfungsbogen
  • Fallarbeit 1 (schriftlich, unbenotet)

Pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf die pflegerische Versorgung akuter Gesundheitsstörungen und Erkrankungen.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL05 2 1 Sem. 6 CP ja
Kontaktzeit: 120 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • Pflegediagnosen und Assessmentinstrumente zur Erfassung und Beschreibung akuter Gesundheitsstörungen und Erkrankungen
  • perioperative Versorgung
  • postoperative Komplikationen und pflegerische Interventionsmöglichkeiten
  • Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege
  • nosokomiale Infektionen
  • Monitoring, digitale Erfassung patient:innenrelevanter Daten
  • Elektronische Patient:innenakte
  • Vitalzeichenkontrolle
  • Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt
  • Hyper- und Dehydratation
  • Emotionale Kompetenz
  • Entscheidungskonflikte
  • Infusionstherapie (Grundlagen, Delegation)
  • Transfusionstherapie (Grundlagen, Delegation)
  • Injektion, Blutentnahme (Grundlagen, Delegation)
  • Betäubungsmittelgesetz
  • Pharmakologie und Pharmakokinetik
  • Pflegerische Interventionen im Rahmen von medizinischer Diagnostik und Therapie
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul fokussiert auf die pflegerische Versorgung akuter Gesundheitsstörungen und Erkrankungen.

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf kurativ ausgerichtete Pflegebedarfe, die daraus resultierenden pflegerischen Interventionen und die damit einhergehenden kommunikativen Anforderungen gelegt.

Die Studierenden …

  • können pflegebezogene Daten von zu Pflegenden anhand von pflege- und bezugswissenschaftlichen Erkenntnissen erheben, analysieren und interpretieren und relevanten Pflegediagnosen/ Klassifikationen zuordnen
  • sind in der Lage, aus den gewonnenen Informationen den Pflegebedarf zu erheben
  • sind in der Lage, auf der Grundlage eines breiten, integrierten und vertieften Wissens fundiert begründet Pflegeinterventionen abzuleiten und in professionelles Handeln zu überführen
  • unterstützen die zu Pflegenden im Umgang mit krankheits-, therapie- und pflegebedingten Belastungen
  • befähigen die zu Pflegenden, ihre gesundheitsbezogenen Aktivitäten und die Prozesse gesellschaftlicher Teilhabe in größtmöglicher Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu erreichen
  • handhaben in Abstimmung mit den zu Pflegenden das Medikamentenregime, einschließlich verordneter Betäubungsmittel (BTM)
  • können die im Rahmen von heilkundlicher Tätigkeit anfallenden sowie ärztlich angeordneten Maßnahmen eigenständig durchführen, insbesondere Maßnahmen der medizinischen Diagnostik und Therapie
  • beobachten, analysieren, bewerten und interpretieren die mit einer akuten Gesundheitsstörung einhergehenden Veränderungen und Komplikationen auch in instabilen oder krisenhaften gesundheitlichen Situationen
  • koordinieren die integrierte Versorgung von erkrankten Menschen gemeinsam mit dem interprofessionellen Team unter Berücksichtigung von Patient:innenorientierung und -partizipation sowie Patient:innensicherheit
  • beherrschen digitales Monitoring

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (OSCE)

Rechtliche und einrichtungsbezogene Rahmenbedingungen.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL06 2 1 Sem. 8 CP ja
Kontaktzeit: 75 h Selbststudium: 75 h
Modulinhalte:
  • Aufbau des deutschen Rechtssystems
  • Ziele und Aufgaben des Rechts
  • Grundrechte, Grundgesetz (GG)
  • Rechtsbereiche (Zivil-, Straf-, Haftungs-, Arbeits-, Sozialrecht)
  • Einwilligung, Schweigepflicht, freiheitsentziehende Maßnahmen
  • Überblick Sozialversicherungssystem
  • Sozialstaatsprinzip, Grundprinzipien sozialer Sicherung
  • deutsches Gesundheitssystem im internationalen Vergleich
  • Verortung Sozialrecht im deutschen Rechtssystem
  • 5 Säulen der Sozialversicherung
  • SGB I-XII, Bedeutung, Inhalte, Ziele, Leistungen (Überblick)
  • pflegerelevante Vertiefung in SGB V und XI, XII
  • Pflegeberufegesetz (PflBG), Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe (PflAPrV), vorbehaltene Tätigkeiten
  • Delegation, Substitution
  • Verordnung von Medizinprodukten und Hilfsmitteln
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

In diesem Modul erhalten die Studierenden Kenntnisse über die Struktur und Funktionsweise des Rechtssystems in Deutschland. Gesundheitsund Arbeitsschutzsysteme und deren Bedeutung für die professionelle Pflege werden dabei besonders in den Fokus genommen. So werden Wissen zur Steuerung in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen und zu Veränderungsprozessen in der Pflege und der Arbeitswelt vermittelt sowie gesellschaftliche Entwicklungen und deren Auswirkungen auf das professionelle Pflegehandeln diskutiert.

Die Studierenden erhalten darüber hinaus einen umfassenden Überblick über die Sozialgesetzgebung, insbesondere Kenntnisse hinsichtlich Sozialgesetzbuch (SGB) V (Gesetzliche Krankenversicherung), SGB IX (Rehabilitation und Teilhabe), SGB XI (Soziale Pflegeversicherung), und SGB XII (Sozialhilfe). Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei den normativen Vorgaben, die das professionelle Pflegehandeln und dessen Finanzierung im Rahmen der medizinischen Behandlungspflege (nach SGB V) und Grundpflege (nach SGB XI) regeln.

Die Studierenden …

  • erlangen einen umfassenden Überblick über das Rechtssystem der BRD und seinen Rechtsbereichen und können rechtliche Anforderungen an professionell Pflegende begründet und reflektiert ableiten
  • kennen die Grundsätze und Säulen sozialer Sicherung in der BRD und können diese in konkreten pflegerischen Kontexten einordnen
  • können unterschiedliche Gesundheitssysteme miteinander vergleichen
  • haben vertieftes Wissen zu den Inhalten der Sozialgesetzbücher (Pflegegradeinstufung, Leistungen und Leistungserbringer nach SGB XI und SGB XII, Pflegequalität nach SGB XI)
  • setzen sich differenziert mit § 5 PflBG ergänzt um § 35, § 36, § 37 PflBG auseinander
  • können ethisch-rechtliche Anforderungen und Herausforderungen identifizieren und Lösungsansätze sowie Entscheidungen unter Beachtung entsprechender gesetzlicher Rahmenbedingungen kritisch reflektieren
  • können die im Rahmen von Digitalisierung auftretenden und zu erwartenden Anforderungen aus gesetzlicher, ethischer und datenschutzrechtlicher Sicht herausstellen und einordnen

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Klausur)
Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
IPS07 2 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • Kommunikationstheorien und -modelle
  • Kommunikationsformen, -techniken
  • Körpersprache
  • Methoden nonverbaler Kommunikation
  • Gewaltfrei und barrierearme Kommunikation
  • Besonderheiten professioneller Kommunikation
  • Kommunikation und Gesprächsführung in verschiedenen Situationen
  • digitale Medien und Netzwerke in der Forschung und in der Versorgung
  • Künstliche Intelligenz und Robotik
  • Datenschutzbestimmungen
  • Ethische Grundlagen der Kommunikation und Datenverarbeitung
  • allgemeine technische Grundlagen und Entwicklungstendenzen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

In diesem Modul wird Kommunikation als gezielte Intervention verstanden. In diesem Sinne werden verschiedene Kommunikationsmodelle, -theorien und -techniken diskursiv erarbeitet. Kommunikation in den verschiedenen Ausdrucksarten (verbal; non-verbal; symbolisch) dient als Grundlage eines professionellen Beziehungsprozesses. Daneben gewinnen digitale Netzwerke und Medien in der gesundheitlichen Versorgung zunehmend an Bedeutung.

Die Studierenden …

  • sind befähigt zur personen- und situationsorientierten Kommunikation im Rahmen der jeweils spezifischen Versorgung
  • erkennen Asymmetrien und institutionelle Einschränkungen in der beruflichen Kommunikation
  • wenden Grundsätze einer diversitätssensiblen Gesprächsführung an und sind in der Lage, gesundheits-, alters- oder kulturbedingte Kommunikationsbarrieren zu erkennen und geeignete Kommunikationsalternativen zu entwickeln
  • wählen ihren Sprachstil und Formalitätsgrad für unterschiedliche Situationen, Kontexte und Zielgruppen aus, strukturieren, begründen und wenden diesen reflektiert an
  • sind in der Lage, im Rahmen einer vertrauensvollen Kommunikation, Klient:innen und ihre An- und Zugehörigen in den Versorgungskontext einzubinden,
  • sind in der Lage, ihre eigene Haltung und professionelle Beziehungsgestaltung zu reflektieren, zu analysieren, zu bewerten und bei Bedarf zu adaptieren
  • sind in der Lage, erarbeitete Inhalte wissenschaftlich korrekt zu präsentieren und eine dazugehörige Diskussion zu moderieren
  • können digitale Medien (z.B. im Hinblick auf Monitoring) korrekt handhaben
  • sind in der Lage, digitale Netzwerke zielorientiert als professionelles Instrument einzusetzen
  • setzen sich differenziert mit neuen Entwicklungen auseinander
  • sind sich der Sensibilität der digitalen Datenverarbeitung bewusst und berücksichtigen alle entsprechenden Vorgaben und Maßnahmen zum Datenschutz

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (reflexives Fallgespräch)

Professionelles Pflegehandeln im ambulanten Bereich interprofessionell gestalten.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL08 2 1 Sem. 14 CP ja
Praxisbegleitung: 420 h (inkl. 40 h erweiterte heilkundliche Aufgaben + Reflexion) Praxisanleitung: 42 h ( inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation, Praxisaufgabe und Portfolio)
Modulinhalte:
  • Begutachtungsinstrument SGB XI
  • Organisationsstruktur in der ambulanten Versorgung
  • Soziale Settings
  • Pflegeprozesssteuerung
  • Digitalisierung und innovative Technologien
  • Pflegevisiten, Teambesprechungen, Dienstübergaben und Hospitationen als Organisationsinstrumente
  • Medikamentenregime; Injektionen
  • erweiterte heilkundliche Tätigkeiten gemäß § 37/ Anlage 4a
  • allgemeine und spezielle (digitale) Pflegedokumentation
  • Besonderheiten hygienischen Handelns im ambulanten Setting
  • Rollenprofile im qualifikationsheterogenen Team,
  • Versorgungskontexte und Systemzusammenhänge im ambulanten Setting
  • Finanzierungsstrukturen der ambulanten Versorgung
  • ökonomische und ökologische Prinzipien


Erweiterte heilkundliche Aufgaben:

  • Interprofessionelle Zusammenarbeit im Kontext erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen Diabetische Stoffwechsellage und Demenz
  • Substitution in den Bereichen Diabetische Stoffwechsellage und Demenz
  • Reflexion der Entscheidung zur Verantwortungsübernahme in den Bereichen Diabetische Stoffwechsellage und Demenz
  • Entwicklung eigener Haltung zu erweiterten heilkundlichen Aufgaben in den Bereichen Diabetische Stoffwechsellage und Demenz
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul wird in Abhängigkeit des individuellen Studienverlaufs in einem der drei Bereiche der zu absolvierenden Pflichteinsätze stattfinden. Dabei werden die Module 8, 12 und 16 je einem der drei Bereiche der ambulanten Akut- und Langzeitpflege, der stationären Langzeitpflege sowie der stationären Akutpflege zugeordnet.

Durch die spezifischen Schwerpunkte in der ambulanten Akut- und Langzeitpflege entwickeln die Studierenden über den Zeitraum mehrerer Monate zunehmend Sicherheit in der Breite und Tiefe der zu entwickelnden Kompetenzen.

Im ersten Drittel der praktischen Studienphasen übernehmen die Studierenden zunehmend selbstständig Aufgaben im Rahmen der Versorgung von Menschen mit geringem Grad an Pflegebedürftigkeit. Dabei erfolgen fachliche Entscheidungen auch weiterhin in Abstimmung mit den Pflegefachpersonen.

In Abhängigkeit zum individuellen Wissensstand und im Verlauf versorgen die Studierenden gemeinsam mit Pflegefachpersonen Menschen, deren Pflege und Versorgung einen höheren Schwierigkeitsgrad aufweist. Hierbei führen sie zunehmend Pflegetätigkeiten selbständig durch, die einen mittleren Komplexitätsgrad aufweisen. Das bedeutet, dass der physische und psychische gesundheitliche Zustand der pflegebedürftigen Menschen zwar nicht immer stabil ist, ihre Pflege und Versorgung jedoch keine großen Risiken beinhalten.

Wenn bei den zu pflegenden Menschen ein instabiler Gesundheitszustand vorliegt und ihre Pflege Risiken birgt, erfolgt die Versorgung stets gemeinsam mit Pflegefachpersonen. Dabei können die Studierenden in Abhängigkeit zu ihrem Wissensstand ausgewählte Teilaufgaben selbstständig übernehmen.

Die Studierenden …

  • kennen die Organisationsstruktur und das Leitbild des Einsatzbereiches und die damit verbundenen spezifischen Anforderungen
  • können im ambulanten Setting pflegerelevante Ressourcen ermitteln und pflegerelevante Unterstützungsbedarfe pflegebedürftiger Personen einschätzen
  • können den Unterstützungsbedarf entsprechend SGB XI/Begutachtungsinstrument erheben
  • gehen sicher mit einrichtungsspezifischen allgemeinen und speziellen Assessmentinstrumenten und Dokumenten zur Erhebung des pflegerischen Unterstützungsbedarfs um und ordnen die gewonnenen Erkenntnisse Setting bezogen ein
  • sind in der Lage, angepasst an die sozialen Bedingungen fachlich notwendige Interventionen zu planen, durchzuführen, zu dokumentieren und zu evaluieren
  • beteiligen sich ihrem Ausbildungsstand entsprechend an der Pflegeprozesssteuerung gemäß § 4 PflBG
  • gestalten pflegerische Kommunikation mit Pflegebedürftigen und deren An- und Zugehörigen, einschließlich einfacher Anleitungs- und Beratungssituationen im Kontext der Anforderungen der ambulanten Akut- und Langzeitpflege
  • können hygienische Maßnahmen und Regeln sicher anwenden und Besonderheiten im Hinblick auf hygienisches Handeln für den häuslichen Bereich erläutern
  • können ihrem Ausbildungsstand entsprechend aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in die Versorgung pflegebedürftiger Menschen einbringen
  • gestalten eigenverantwortlich pflegerische Prozesse im entsprechenden Setting und reflektieren diese im Hinblick auf Qualität und Wirksamkeit
  • können Pflegeinnovationstechnologien (PIT) unter Anleitung settings- und bedarfsgerecht auswählen und anwenden
  • können Informationen auf Grundlage ihrer Beobachtungen und Dokumentation im intra- und interprofessionellen Team vertreten,
  • reflektieren professionelles Pflegehandeln und die sich daraus ergebenden Erkenntnisse mit Pflegefachpersonen und entwickeln daraus ihre zukünftige Rolle als akademisierte Pflegefachpersonen im Team
  • analysieren die derzeitigen pflegerischen/gesundheitlichen Versorgungsstrukturen, die Steuerung von Versorgungsprozessen und Formen intra- und interprofessioneller Zusammenarbeit (z.B. integrierte Versorgung)
  • bearbeiten, bewerten und reflektieren die hochschulische Praxisaufgabe im jeweiligen Setting


Erweiterte heilkundliche Aufgaben:

  • entwickeln ein erstes Berufs- und Rollenverständnis mit erweiterter heilkundlicher Verantwortung in den Bereichen Diabetische Stoffwechsellage und Demenz
  • schätzen eigene Kompetenzen und Potenziale ein zur Übernahme erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen Diabetische Stoffwechsellage und Demenz
  • identifizieren Verantwortungsbereich erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen Diabetische Stoffwechsellage und Demenz
  • beteiligen sich an Planungs- und Therapieprozessen im Kontext erweiterter heilkundlicher Verantwortung in den Bereichen Diabetische Stoffwechsellage und Demenz

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme
  • Bestätigung der geleisteten Praxiszeit durch die Praxisstelle
  • bewerteter Kompetenzüberprüfungsbogen
  • Fallarbeit 2 (schriftlich, unbenotet)

Menschen aller Altersstufen in kritischen Lebenssituationen und in der letzten Lebensphase begleiten.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL09 3 1 Sem. 6 CP ja
Kontaktzeit: 120 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • pflege- und bezugswissenschaftliche sowie empirische Konzepte, Theorien und Leitlinien von Palliative Care
  • Forschungsstand im Bereich der Palliativ- und Hospizversorgung
  • ausgewählte (aktuelle) Forschungsprojekte
  • Krisenbewältigungsmodelle
  • Theoretische Modelle zur Lebensqualität
  • Pflegerische Interventionen im Umgang mit Sterbenden
  • Pflegerische Interventionen zur Versorgung von Verstorbenen
  • Trauerarbeit
  • Begleitung von An- und Zugehörigen
  • Selbsthilfegruppen
  • Rechtslage und Positionen zum assistierten Suizid
  • ethische Fallberatung
  • allgemeine und spezialisierte ambulante Palliativversorgung
  • Symptomkontrolle und -Linderung
  • Assessmentverfahren
  • kulturelle, spirituelle, ethische, religiöse und rechtliche Aspekte
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

In diesem Modul liegt der Schwerpunkt auf dem grundlegenden Erwerb pflegepraktischer Handlungskompetenz in der Begleitung und Unterstützung von Menschen aller Altersstufen in kritischen und lebenslimitierenden Lebenssituationen sowie in der letzten Lebensphase. Dabei sollen die Studierenden vertiefte Kenntnisse über Konzepte und Modelle in der Palliativversorgung erlangen. Sie lernen spezifische Palliative Handlungsfelder und -prinzipien kennen. Im Mittelpunkt stehen das Vorbeugen und Lindern von Leiden unter Einbezug aller Dimensionen des Mensch-Seins. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Erhalt und der Förderung der Lebensqualität schwerstkranker oder sterbender Menschen und deren An- und Zugehöriger.

Die Studierenden …

  • kennen Standards, Empfehlungen und Leitlinien der Palliativversorgung
  • können Entscheidungen vor dem rechtlichen Hintergrund und unter Berücksichtigung ethischer Grundsätze reflektieren und begründen
  • können das (eigene) Pflegehandeln kontinuierlich auf der Basis vielfältiger oder spezifischer pflegewissenschaftlicher und bezugswissenschaftlicher Ergebnisse, Theorien, Konzepte und Modelle auf palliative oder lebenslimitierende Settings abstimmen
  • können im Rahmen der Versorgung im palliativen Setting mögliche Forschungsfragen ableiten
  • nutzen Krisenbewältigungsmodelle zur Einschätzung der Lebenssituation
  • können die Lebensqualität von schwerstkranken und sterbenden Pflegebedürftigen bzw. Menschen mit lebenslimitierenden Erkrankungen sowie ihrer An- und Zugehörigen individuell einschätzen und Interventionen entsprechend anpassen
  • erkennen situationsadäquat Rahmenbedingungen beruflichen Handelns
  • nehmen in lebenslimitierenden und palliativen Settings und damit verbundenen ethischen Dilemmata die eigenen Grenzen wahr
  • nutzen interne und externe Hilfs- und Unterstützungsangebote, als Copingstrategien,
  • erkennen ethische Konfliktsituationen und deren Auswirkungen auf eine gemeinsame Entscheidungsfindung

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Fallarbeit (unbenotet)

Professionelles Pflegehandeln in Notfallsituationen.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL10 3 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • Traumatisierung, Traumata
  • Pandemien, z. B. Influenza, Noroviren, Corona
  • Hitzewelle (Hyponatriämie)
  • Elektro- und Blitzunfälle, Unfälle mit mehreren Betroffenen
  • Einrichtungsevakuierung, z.B. bei Brand, Bombenfund
  • Chemieunfälle in der Einrichtung oder der unmittelbaren Umgebung
  • Massenunfälle, Triage
  • Patientenverfügung, Organspende, ethische Konflikt-/Notsituationen
  • Reanimation und Notfallhandeln bei z. B. Herz-Kreislauf-Versagen, Herzinfarkt, Lungenembolie, Schlaganfall, akute Atemnot, Vergiftung
  • Notfallhandeln bei Schockzuständen unterschiedlicher Formen, z.B. nach Unfall, Blutverlust, Anaphylaxie, psychischer Schock infolge akuter Traumatisierung, cholinerges Syndrom, thermische Verletzungen, Verbrühung
  • Selbst- und Fremdgefährdung, angedrohter oder erfolgter Suizid (-versuch)
  • Strategien zur Bewältigung traumatischer Situationen
  • Organspende (ethische, gesellschaftliche, rechtliche Perspektiven)
  • Basic & Advanced Life Support
  • Unfälle, z. B. offene Frakturen, Blutungen, Kopfverletzungen, Aspiration
  • Verbrennungen/Notfälle, Unfälle mit Anwesenheit von Bezugspersonen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Der Fokus in diesem Modul liegt auf der Unterstützung von Menschen in akut lebensbedrohlichen, (hoch-)komplexen Situationen. Im Schwerpunkt werden das professionelle Pflegehandeln in Notfallsituationen und die diesbezüglichen situationsbezogenen Pflegeprozesse in den Blick genommen. Dabei handelt es sich um fallbasierte Notfall- und Hilfesituationen, in denen:

a) Pflegebedürftige aufgrund physischer Ereignisse akut vital gefährdet sind oder andere gefährden,

b) Pflegebedürftige und/oder andere Personen in Einrichtungen, die akuten Gefährdungen und/oder Bedrohungen aus der Umwelt ausgesetzt sind,

c) Pflegende, die außerhalb von Institutionen und außerhalb ihres beruflichen Handlungsfeldes aufgrund ihrer besonderen rechtlichen Verantwortung in Not- und Katastrophenfällen zur Hilfeleistung verpflichtet sind bzw. hierzu herangezogen werden können.

Die Studierenden …

  • können die Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflegenden in lebensbedrohlichen und/oder instabilen gesundheitlichen und vulnerablen Lebenssituationen darlegen und in Handlungsoptionen transferieren
  • können lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen der Ärztin oder des Arztes einleiten und erforderliche Interventionsentscheidungen treffen und
  • begründen
  • erkennen Notfall- und Katastrophensituationen in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen und handeln nach den Vorgaben des Notfallplanes und der Notfall- Evakuierung,
  • leisten aktive Hilfe in lebenserhaltenden Maßnahmen und begründen ihre Entscheidungen mit theoretischem und methodischem Wissen
  • besitzen Strategien zur Kompensation und Bewältigung von besonders belastenden Situationen
  • setzen sich mit der gesellschaftlichen, ethischen und rechtlichen Debatte zur Organspende auseinander und finden zwischen Selbstbestimmung und Gemeinwohlinteressen bzw. Solidarität hierzu eine eigene Haltung

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Performanzprüfung)

Nach dem Absolvieren des Moduls erhalten die Studierenden eine Bescheinigung über die Teilnahme an einem „Erste-Hilfe-Kurs“.

Qualitätsmanagement und Organisationsentwicklung.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL11 3 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 75 h Selbststudium: 75 h
Modulinhalte:
  • Grundlagen, Definitionen von Qualität und Qualitätsdimensionen
  • Vor- und Nachteile verschiedener QM-Systeme, Qualitätssicherungsinstrumente
  • Ziele und Bedeutung der Qualitätssicherung
  • Reichweite und Bedeutung von Standards und Leitlinien
  • Zertifizierungsmöglichkeiten,
  • Risikomanagement, Schnittstellenmanagement
  • institutionelle Organisation (Dokumentationssysteme)
  • Überleitungspflege in den verschiedenen Versorgungsstrukturen
  • DRG, Clinical Pathways, Critical Pathways, Entlassungs- und Casemangement
  • Fehlermanagementsysteme, Beschwerdemanagement
  • Patient:innensicherheit
  • Instrumente und Verfahren der Qualitätsentwicklung
  • Leitbilder von Organisationen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul führt die Studierenden in die Bedeutung und Umsetzung des Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen ein. Sie erhalten einen Überblick zu spezifischen Qualitätssicherungsmaßnahmen, der Risikoerkennung sowie zu Kennzahlen und Instrumenten der Qualitätsmessung und Optimierung von Prozessen im Hinblick auf Versorgungsqualität und Patient:innensicherheit.

Die Studierenden …

  • erkennen die eigene pflegeprofessionelle Rolle in verschiedenen Settings und Versorgungsprozessen des deutschen Gesundheitssystems, reflektieren sie und können ihre Bedeutung im interprofessionellen Kontext einordnen
  • analysieren rechtliche, ökonomische und gesundheitspolitische Rahmenbedingungen
  • reflektieren Verfahren des Qualitätsmanagements und der Qualitätsentwicklung kritisch
  • kennen die Notwendigkeit von Zertifizierungsmaßnahmen und Auditierungsverfahren (intern/ extern) im Gesundheitswesen
  • setzen sich differenziert mit Instrumenten zur Messung von Pflege- und Versorgungsqualität in den unterschiedlichen Bereichen professioneller Pflege auseinander
  • wirken an der Qualitätsentwicklung in den unterschiedlichen Versorgungsbereichen mit
  • kennen und nutzen Expertenstandards und Leitlinien
  • nutzen Casemanagement und Clinical und Critical Pathways, um Schnittstellenproblematiken zu erkennen und Versorgungslücken aufzudecken und zu schließen,
  • kennen und nutzen Fehlermanagementsysteme als multiprofessionelle Instrumente, um die Versorgungsqualität in den verschiedenen Settings zu verbessern
  • evaluieren und reflektieren interprofessionelle Versorgungsprozesse im Hinblick auf Patient:innensicherheit
  • wirken aktiv an der Entwicklung und Implementierung von Konzepten und Instrumenten des Qualitäts- und Risikomanagements sowie der Patient:innensicherheit und Mitarbeiter:innensicherheit mit

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Klausur)

Professionelles Pflegehandeln im Kontext akuter Erkrankungen interprofessionell gestalten.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL12 3 1 Sem. 14 CP ja
Praxisbegleitung: 420 h (inkl. 40h erweiterte heilkundliche Aufgaben + Reflexion) Praxisanleitung: 42 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation, Praxisaufgabe und Portfolio)
Modulinhalte:
  • Pflegerische Assessments im akutstationären Setting
  • Systematisierung der Planung des pflegerischen Unterstützungsbedarfes auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse
  • Pflegeprozesssteuerung im akutstationären Setting
  • Evaluation pflegerischer Interventionen unter Anleitung im akutstationären Setting
  • Digitalisierung und innovative Technologien
  • Medikamentenregime
  • Perkutane endoskopische Gastrostomie
  • Pflegerische Interventionsmöglichkeiten zur Kontinenzförderung
  • Transurethrale Katheterisierung
  • Stations- und Bereichsorganisation
  • Aufnahme- und Entlassungsprozesse
  • allgemeine und spezielle (digitale) Pflegedokumentation
  • Rollenprofile im qualifikationsheterogenen Team
  • Versorgungskontexte und Systemzusammenhänge im akutstationären Setting
  • ökonomische und ökologische Prinzipien


Erweiterte heilkundliche Aufgaben:

  • Interprofessionelle Zusammenarbeit im Kontext erweiterter heilkundlicher Aufgaben in der Akutpflege
  • Substitution in den Bereichen Infusion, Injektion, chronische Wunde
  • Reflexion der Entscheidung zur Verantwortungsübernahme in den Bereichen Infusion, Injektion und chronische Wunden
  • Entwicklung eigener Haltung zu erweiterten heilkundlichen Aufgaben in den Bereichen Infusion, Injektion und chronische Wunde
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul wird in Abhängigkeit zur individuellen Studienverlauf in einem der drei Bereiche der zu absolvierenden Pflichteinsätze stattfinden. Dabei werden die Module 8, 12 und 16 den Bereichen der ambulanten Akut- und Langzeitpflege, stationären Akutpflege sowie der stationären Langzeitpflege zugeordnet.

Durch die spezifischen Schwerpunkte in der stationären Akutpflege entwickeln die Studierenden über den Zeitraum mehrerer Monate zunehmend Sicherheit in der Breite und Tiefe der zu entwickelnden Kompetenzen.

Im ersten Drittel der praktischen Studienphasen übernehmen die Studierenden zunehmend selbstständig Aufgaben im Rahmen der Versorgung von Menschen mit geringem Grad an Pflegebedürftigkeit. Dabei erfolgen fachliche Entscheidungen auch weiterhin in Abstimmung mit den Pflegefachpersonen. In Abhängigkeit zum individuellen Wissensstand und im Verlauf versorgen die Studierenden gemeinsam mit Pflegefachpersonen Menschen, deren Pflege und Versorgung einen höheren Schwierigkeitsgrad aufweist. Hierbei führen sie zunehmend Pflegetätigkeiten selbständig durch, die einen mittleren Komplexitätsgrad aufweisen. Das bedeutet, dass der physische und psychische gesundheitliche Zustand der pflegebedürftigen Menschen zwar nicht immer stabil ist, ihre Pflege und Versorgung jedoch keine großen Risiken beinhaltet.

Wenn bei den pflegebedürftigen Menschen ein instabiler Gesundheitszustand vorliegt und ihre Pflege Risiken birgt, erfolgt die Versorgung grundsätzlich gemeinsam mit Pflegefachpersonen. Dabei können die Studierenden in Abhängigkeit zu ihrem Wissensstand ausgewählte Teilaufgaben selbstständig übernehmen.

Die Studierenden …

  • kennen die Organisationsstruktur und das Leitbild des Einsatzbereiches und die damit verbundenen spezifischen Anforderungen
  • können im akutstationären Setting pflegerelevante Ressourcen ermitteln und pflegerelevante Unterstützungsbedarfe einschätzen
  • gehen sicher mit einrichtungsspezifischen allgemeinen und speziellen Assessmentinstrumenten und Dokumenten zur Erhebung des pflegerischen Unterstützungsbedarfs um und ordnen die gewonnenen Erkenntnisse settingbezogen ein
  • übernehmen Verantwortung für die Planung und Steuerung pflegerischer Prozesse in der Langzeitpflege und reflektieren diese kontinuierlich hinsichtlich Qualität und Wirksamkeit
  • reflektieren und gestalten Maßnahmen des Qualitätsund Risikomanagements in der Langzeitpflege
  • sind in der Lage, angepasst an die sozialen Bedingungen fachlich notwendige Interventionen zu planen, durchzuführen, zu dokumentieren und zu evaluieren
  • beteiligen sich ihrem Ausbildungsstand entsprechend an der Pflegeprozesssteuerung gemäß § 4 PflBG
  • gestalten pflegerische Kommunikation mit Pflegebedürftigen und deren An- und Zugehörigen, einschließlich einfacher Anleitungs- und Beratungssituationen im Kontext der Anforderungen der akutstationären Versorgung können hygienische Maßnahmen und Regeln sicher anwenden und Besonderheiten im Hinblick auf hygienisches Handeln für den akutstationären Bereich erläutern
  • können ihrem Ausbildungsstand entsprechend aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in die Versorgung
    pflegebedürftiger Menschen einbringen
  • können Pflegeinnovationstechnologien (PIT) unter Anleitung setting- und bedarfsgerecht auswählen und anwenden
  • können Informationen auf Grundlage ihrer Beobachtungen und Dokumentation im intra- und interprofessionellen Team vertreten
  • reflektieren professionelles Pflegehandeln und die sich daraus ergebenden Erkenntnisse mit Pflegefachpersonen und entwickeln daraus ihre zukünftige Rolle als akademisierte Pflegefachpersonen im Team
  • analysieren die derzeitigen pflegerischen/gesundheitlichen Versorgungstrukturen, die Steuerung von Versorgungsprozessen und Formen intra- und interprofessioneller Zusammenarbeit
  • koordinieren die integrierte Versorgung von erkrankten Menschen gemeinsam mit dem interprofessionellen Team unter Berücksichtigung von Patient:innenorientierung und -partizipation sowie Patient:innensicherheit
  • bearbeiten, bewerten und reflektieren die hochschulische Praxisaufgabe im jeweiligen Setting


Erweiterte heilkundliche Aufgaben:

  • entwickeln ein grundlegendes Berufs- und Rollenverständnis mit erweiterter heilkundlicher Verantwortung, u.a. im Bereich der chronischen Wunden
  • schätzen eigene Kompetenzen und Potenziale ein zur Übernahme erweiterter heilkundlicher Aufgaben ein (Infusionstherapie, Injektion, Hilfsmittelverordnung, Versorgung chronischer Wunden
  • identifizieren Verantwortungsbereich erweiterter heilkundlicher Aufgaben in der Akutpflege
  • beteiligen sich an Planungs- und Therapieprozessen im Kontext erweiterter heilkundlicher Verantwortung in der Akutpflege

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTSLeistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme
  • Bestätigung der geleisteten Praxiszeit durch die Praxisstelle
  • bewerteter Kompetenzüberprüfungsbogen
  • Fallarbeit 3 (schriftlich, unbenotet)

Professionelle Pflege und Versorgung von Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Settings.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL13 4 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 105 h Selbststudium: 45 h
Modulinhalte:
  • UN-Kinderrechtskonvention (CRC), Charta für Kinder im Krankenhaus (EACH), Schutzgesetze für Kinder und Jugendliche in der BRD
  • Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Versorgung von Früh- und Neugeborenen
  • physiologische Entwicklungsphasen von Kindern und Jugendlichen
  • Entwicklungsmodelle/Gesundheitsrisiken durch gestörte Entwicklung
  • Gesundheitsstörungen und Krankheitsbilder der Zielgruppe
  • evidenzbasierte Assessmentinstrumente für die pädiatrische Pflege
  • spezielle Pflegediagnosen und -interventionen
  • allgemeine/spezielle pädiatrische Versorgungsstrukturen, Unterstützungsangebote für Familien
  • (spezielle) Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen
  • Schulgesundheitspflege/öffentlicher Gesundheitsdienst
  • Formen von Gewalt in Familien
  • Kommunikation/Beratung unter Berücksichtigung von familialen und sozialen Bezugssystemen
  • Beziehungsgestaltung in der pädiatrischen Pflege
  • interprofessionelle Zusammenarbeit in der Versorgung von Neugeborenen
  • Kindern und Jugendlichen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Das Modul bezieht sich schwerpunktmäßig auf die pflegerische Versorgung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen sowie deren Bezugspersonen und nimmt in besonderer Weise die Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen in den Blick. Die subjektive Betroffenheit von akuten und chronischen Gesundheitsproblemen im Kindes- und Jugendalter erfordert erhebliche soziale Anpassungsleistungen der Betroffenen sowie deren Bezugspersonen, auf die fundiert und empathisch sensibel unter ethischen Gesichtspunkten prozessorientiert reagiert werden muss.

Die Studierenden …

  • verfügen über tiefgreifendes Wissen zu relevanten gesetzlichen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe und der UN-Kinderrechtskonvention und sind in der Lage, ihr Handeln danach zu richten
  • wahren und fördern die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen
  • können aus Wissensbeständen zu regelrechter und komplizierter Schwangerschaft, Geburt und dem Wochenbett professionelle Entscheidungen zur pflegerischer Versorgung ableiten
  • verfügen über ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis über die physiologische physische und psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
  • verfügen über ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis über mögliche pathologische Veränderungen in der physischen und psychischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in deren jeweiligen sozialen Kontakten
  • erheben, beurteilen, interpretieren und erklären pflegebezogene Daten bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen mit Gesundheitsproblemen anhand von grundlegenden pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen und können diese den entsprechenden Pflegediagnosen/Klassifikationen zuordnen
  • gestalten kurz- und langfristige professionelle Beziehungen mit Kindern und Jugendlichen sowie ihren Bezugspersonen
  • zeigen auch bei divergierenden Sichtweisen oder Zielsetzungen Empathie, Wertschätzung, Achtsamkeit und Kongruenz
  • sind in der Lage Klient:innen und Angehörigen zentriert bedürfnis- und bedarfsgerecht Beratungsgespräche mit einem besonderen Fokus auf Gesundheitsförderung zu
  • initiieren und durchzuführen
  • kennen Bewältigungsformen und können in den Beratungsgesprächen zielgerichtet
  • Unterstützungsangebote für Familien und soziale Bezugssysteme in entwicklungs- oder gesundheitsbedingten Lebenskrisen einsetzen
  • erkennen und reflektieren eigene Emotionen sowie Deutungs- und Handlungsmuster in der Interaktion mit den Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung ihrer familialen und sozialen Bezugssysteme
  • erkennen und reflektieren das Spannungsverhältnis zwischen der besonderen Schutzbedürftigkeit von Kindern und Jugendlichen –und der Autonomie familiärer Strukturen und institutionellen Rahmenbedingungen, wobei sie auf mögliche Hinweiszeichen einer Gewaltausübung achten
  • sind sich der besonderen Vulnerabilität der Zielgruppe bewusst und berücksichtigen dies in der Planung und Steuerung des Pflegeprozesses

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (OSCE)

Professionelle Pflege und Versorgung des alternden Menschen in unterschiedlichen Settings.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL14 4 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • demografischer Wandel
  • Alter und physiologische Alterungsprozesse
  • soziale Auswirkungen auf Alterungsprozesse
  • evidenzbasierte Assessments zur Erfassung spezifisch geriatrischer Problembereiche
  • Gesundheitsförderung,
  • Geriatrische Rehabilitation,
  • alternative Wohnformen und Wohnausstattungen (Smart Home),
  • Versorgungsstrukturen/ Schnittstellenmanagement,
  • gemeindenahe Pflege, Community Health Nurse, Quartiersnahe Versorgung
  • Strukturen und rechtliche Grundlagen der kommunalen und regionalen Gesundheitsversorgung
  • innovative Gesundheitstechniken
  • Health Literacy
  • Disease-Management-Programme (DMP) für chronisch erkrankte Menschen
  • Schwerpunkte geriatrischer Pflegeinterventionen
  • Medikamentenmanagement bei Polypharmazie
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul setzt den Fokus auf die professionelle Versorgung älterer, betagter und hochbetagter sowie chronisch erkrankter Menschen in allen Settings der Pflege. Dabei wird zentrales Grundlagenwissen mit Blick auf die besonderen Bedarfe und Bedürfnisse von Menschen gelegt, die von Multimorbidität und/oder chronischen Erkrankungen sowie damit verbundener Multimedikation und diversen Pflegediagnosen betroffen sind, gelegt. So werden Aufgaben und Stellenwert, Leistungen, Besonderheiten und unterschiedliche Gesundheits- und Versorgungslagen sowie die interprofessionelle Zusammenarbeit in den verschiedenen Pflegesettings fachspezifisch erarbeitet und vertieft.

Die Studierenden werden – unter Berücksichtigung ihrer Rolle als akademisch ausgebildete Pflegefachperson – qualifiziert, im Rahmen des eigenen professionellen Pflegehandelns Trends von Zustandsveränderungen, u.a. durch spezielle und gezielt ausgewählte Assessments sowie unter Nutzung von digitalen Innovationen/ Pflegeinnovationstechnologien zu erheben und zu analysieren. Die pflegebedürftigen Menschen werden von den Studierenden als aktiv mitbestimmende Partner des Pflege- und Behandlungsprozesses wahrgenommen und als Expert:innen für ihre Lebenssituation verstanden

Die Studierenden …

  • übernehmen Verantwortung für den Pflege- und Therapieprozessen
  • nutzen den Stand der Wissenschaft zur Unterstützung von Menschen mit einer demenziellen Erkrankung und ihren pflegenden Bezugspersonen
  • nutzen spezifische, wissenschaftlich begründete Assessmentinstrumente der Geriatrie, Demenzdiagnostik und der geriatrischen Pflege
  • erfassen beobachtbare Verhaltensweisen, die Fähigkeit zur Selbstversorgung und die Medikation im Kontext dieser Beobachtungen
  • führen Umgebungsassessments durch
  • veranlassen weiterführende diagnostische Untersuchungen
  • integrieren Biografie- und Lebensweltorientiert Daten vor dem Hintergrund eines vertieften, an Forschungsergebnissen orientierten Verständnisses für die Lebenssituation der Menschen
  • fördern die Entwicklung der zu pflegenden Menschen in ihren jeweiligen sozialen Bezugssystemen sowie einen möglichst weitgehenden Erhalt von Autonomie
  • begründen den Pflege- und Therapieprozess sowohl mit diagnosebedingten Algorithmen bzw. Behandlungspfaden
  • verfügen über ein kritisches, analytisches Verständnis zum demografischen Wandel
  • verfügen über ein vertieftes und evidenzbasiertes Wissen über komplexe gesundheitliche Problemlagen von alten, betagten und hochbetagten Menschen und kennen entsprechende Versorgungsmöglichkeiten
  • kennen Maßnahmen der Gesundheitsförderung, Gesundheitserhaltung und -prävention im Setting der geriatrischen Pflege und können diese bedarfsgerecht einsetzen
  • können bedarfsgerecht Pflegeinnovationstechnologien, digitale Pflege-, Gesundheits- und Rehabilitationsanwendungen auswählen, empfehlen und anwenden,
  • können auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse koordiniertes Schnittstellenmanagement durchführen sowie durch gezielte inter- und intraprofessionelle Zusammenarbeit dazu beitragen, die Versorgungsqualität und -sicherheit pflegebedürftiger Menschen zu verbessern (Verhinderung Drehtüreffekte)
  • reflektieren das Pflegehandeln kontinuierlich auf der Basis von vielfältigen oder spezifischen pflegewissenschaftlichen und bezugswissenschaftlichen Studienergebnissen, Theorien, Konzepten und Modellen

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Hausarbeit)
Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
IPS15 4 1 Sem. 6 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 90 h
Modulinhalte:
  • Forschungsprozess (induktives, deduktives, abduktives Vorgehen)
  • Forschungsdesigns
  • Forschungsmethoden
  • Erhebungs- und Auswertungsmethoden im Überblick
  • Kritische Auseinandersetzung mit Forschungsfragen und Forschungsergebnissen (Qualitätskriterien)
  • Wissenschaftliche Gütekriterien
  • Leitfaden zur strukturierten Studienbewertung
  • Grundlagen und Modelle einer forschungsbasierten Berufspraxis
  • Versorgung auf Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse
  • Leitlinien versus Expertenstandards
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Das Modul verfolgt das Ziel, bereits erworbene Kenntnisse in Bezug auf Wissenschaft und Forschung zu festigen und zu vertiefen. Zuerst werden wissenschaftstheoretische Grundlagen erschlossen und in einem zweiten Schritt in ihrem konkreten Anwendungsbezug in der jeweiligen Disziplin geprüft (Transferkompetenz). Es wird ein Leitfaden erstellt, anhand dessen die Prüfung möglich wird.

Die Studierenden …

  • verstehen das grundlegende Vorgehen in qualitativen und quantitativen Forschungsdesigns
  • beurteilen Forschungsarbeiten nach wissenschaftlichen Gütekriterien
  • können aus der Praxis forschungsbezogene Fragestellungen generieren
  • können anhand der generierten Fragestellungen eine Literaturrecherche in den gängigen Datenbanken durchführen
  • kennen die Phasen und Schritte des Forschungsprozesses
  • können Forschungsergebnisse kritisch hinterfragen und sind in der Lage, Hinweise auf Qualität und Relevanz von Forschungsfragen und -ergebnissen zu tätigen
  • entwickeln ein Grundverständnis von EBN und EBM

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Präsentation basierend auf individuellem Studienprotokoll)

Professionelles Pflegehandeln im langzeitstationären Bereich interprofessionell gestalten.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL16 4 1 Sem. 14 CP ja
Praxisbegleitung: 420 h (inkl. Reflexion) Praxisanleitung: 42 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation, Praxisaufgabe und Portfolio)
Modulinhalte:
  • Assessments zur systematischen Erhebung pflegerelevanter Ressourcen und Unterstützungsbedarfe pflegebedürftiger Menschen
  • zunehmend selbständige Durchführung und Evaluation pflegerischer Interventionen unter Anleitung im Setting der stationären Langzeitpflege
  • Digitalisierung und innovative Technologien
  • Besonderheiten der Pflegeprozesssteuerung in der stationären Langzeitpflege
  • Pflegevisiten, Teambesprechungen, Dienstübergaben und Hospitation sowie Mitwirkung an Schnittstellen der Versorgung
  • Versorgungskonzepte für Menschen mit kognitiven Einschränkungen
  • Beschäftigungskonzepte, Konzepte der Lebensumweltgestaltung, digitale Medien
  • Pflegeinnovationstechnologien (PIT)
  • Medikamentenmanagement einschließlich Umgang mit BTM
  • s.c. und i.m. Injektionen
  • Versorgung einfacher und chronischer Wunden
  • Blutzuckermessung
  • personen- und situationsorientierte Kommunikation
  • Gestaltung einfacher Anleitungs- und Beratungssituationen
  • Beratung und Schulung von An- und Zugehörigen
  • Bereichsorganisation, Überleitungsmanagement, Casemanagement
  • allgemeine und spezielle Pflegedokumentation (z.B. SIS)
  • hygienisches Handeln
  • Reflexion der eigenen beruflichen Rolle im qualifikationsheterogenen Team
  • Versorgungskontexte und Systemzusammenhänge im Pflegehandeln, Finanzierungsstrukturen der stationären Langzeitpflege
  • ökonomische und ökologische Prinzipien
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul wird in Abhängigkeit zur individuellen Studienverlauf in einem der drei Bereiche der zu absolvierenden Pflichteinsätze stattfinden. Dabei werden die Module 8, 12 und 16 den Bereichen der ambulanten Akut- und Langzeitpflege, der stationären Langzeitpflege sowie der stationären Akutpflege zugeordnet.

Durch die spezifischen Schwerpunkte in der stationären Langzeitpflege entwickeln die Studierenden über den Zeitraum mehrerer Monate zunehmend Sicherheit in der Breite und Tiefe aller zu entwickelnden Kompetenzen.

Im zweiten Drittel der praktischen Studienphasen übernehmen die Studierenden zunehmend selbstständig Aufgaben im Rahmen der Versorgung von Menschen mit mittlerem Grad an Pflegebedürftigkeit. Dabei erfolgen fachliche Entscheidungen auch weiterhin in Abstimmung mit den Pflegefachpersonen. In Abhängigkeit zum individuellen Wissensstand und im Verlauf versorgen die Studierenden gemeinsam mit Pflegefachpersonen Menschen, deren Pflege und Versorgung einen höheren Schwierigkeitsgrad aufweist. Hierbei führen sie zunehmend Pflegetätigkeiten selbständig durch, die einen mittleren Komplexitätsgrad aufweisen. Das bedeutet, dass der physische und psychische gesundheitliche Zustand der pflegebedürftigen Menschen zwar nicht immer stabil ist, ihre Pflege und Versorgung jedoch keine großen Risiken beinhalten.

Wenn bei den zu pflegenden Menschen ein instabiler Gesundheitszustand vorliegt und ihre Pflege Risiken birgt, erfolgt die Versorgung grundsätzlich gemeinsam mit Pflegefachpersonen. Dabei können die Studierenden in Abhängigkeit zu ihrem Wissensstand ausgewählte Teilaufgaben selbstständig übernehmen.

Die Studierenden …

  • kennen Organisationsstruktur und Leitbild des Einsatzbereiches und die damit verbundenen Anforderungen
  • beteiligen sich an der Pflegeprozesssteuerung gemäß § 4 PflBG
  • können aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in die Versorgung pflegebedürftiger Menschen einbringen
  • erkennen und bewerten pflegerischen Unterstützungsbedarf und führen Maßnahmen zunehmend selbständig durch, dokumentieren und evaluieren diese
  • gehen sicher mit allgemeinen und speziellen Assessmentinstrumenten um und ordnen Erkenntnisse settingbezogen ein
  • priorisieren pflegerelevante Themen und individuelle Bedarfe
  • gestalten Beziehungen zu Menschen mit kognitiven Einschränkungen und wenden entsprechende Versorgungskonzepte an
  • unterstützen sinnstiftende Angebote zur sozialen Teilhabe und Lebensqualität
  • kommunizieren Informationen strukturiert im intra- und interprofessionellen Team
  • reflektieren professionelles Pflegehandeln und entwickeln ihre zukünftige Rolle als akademisierte Pflegefachpersonen
  • gestalten pflegerische Kommunikation mit Pflegebedürftigen und deren An- und Zugehörigen einschließlich einfacher Anleitungs- und Beratungssituationen
  • wenden hygienische Maßnahmen sicher an
  • übernehmen unter Anleitung ärztlich veranlasste Maßnahmen
  • bearbeiten und reflektieren die hochschulische Praxisaufgabe im jeweiligen Setting

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme
  • Bestätigung der geleisteten Praxiszeit durch die Praxisstelle
  • bewerteter Kompetenzüberprüfungsbogen
  • Fallarbeit 4 (schriftlich, unbenotet)

Menschen mit psychischen und/oder psychiatrischen Gesundheitsstörungen und Erkrankungen professionell pflegen.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL17 5 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • gesetzliche Rahmenbedingungen (PsychKG, BGB, StGB)
  • Rollenverständnis und Aufgabenbereiche in der psychiatrischen Pflege
  • psychiatrische Versorgungsbereiche
  • Grundlagen psychiatrischer Störungen in allen Altersklassen (Depressionen, Abhängigkeitserkrankungen, Zwangserkrankungen, Angststörungen, psychotische Erkrankungen)
  • evidenzbasierte Modelle psychiatrischer Pflege
  • spezifische Störungsbilder bei Kindern und Jugendlichen
  • Expertenstandards und Leitlinien
  • evidenzbasierte Assessments in der Psychiatrie
  • Pflegediagnosen/Klassifikationssysteme in der psychiatrischen Versorgung
  • spezifische Pharmakologie und Pharmakokinetik
  • Koordination sozialer Hilfesysteme
  • Supervision und kollegiale Beratung
  • Interprofessionelle Fallreflexion
  • herausfordernde Verhaltensweisen
  • Gewalt, Macht und Ohnmacht
  • Deeskalatives Handeln
  • Freiheitsentziehende Maßnahmen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Menschen mit psychiatrischen Diagnosen sind aufgrund impliziter oder expliziter gesellschaftlicher Wertehaltungen häufig mit Selektions- und Ausgrenzungsmechanismen konfrontiert. Demzufolge bedarf es eines spezifischen Rollenverständnisses in der psychiatrischen Pflege.

Daher liegt der Schwerpunkt des Moduls auf einer reflektierten Beziehungsgestaltung zu Menschen mit psychischen und psychiatrischen Störungen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen. Eine solche Beziehungsgestaltung ist stets gebunden an eine ausgewiesene Selbstreflexion der Pflegenden.

Die Studierenden …

  • berücksichtigen gesetzliche Rahmenbedingungen (PsychKG, BGB, StGB) in den unterschiedlichen psychiatrischen Versorgungssettings
  • entwickeln eine kritische Grundhaltung zu Macht/Ohnmacht in psychiatrischen Versorgungsbereichen
  • können reflektiert und begründet zur Anwendung von Zwangsmaßnahmen Stellung beziehen
  • erkennen und reflektieren Asymmetrien und institutionelle Einschränkungen in der pflegerischen Interaktion mit Menschen mit psychischen und kognitiven Erkrankungen bzw. Störungen sowie Gesundheitsstörungen
  • planen und steuern den Pflegeprozess für Menschen mit psychischen und/oder psychiatrischen Gesundheitsstörungen auf der Grundlage wissenschaftsbasierter Erkenntnisse
  • können Kommunikationsbarrieren bei spezifischen psychischen und kognitiven Gesundheitsstörungen erkennen
  • können gezielt klient:innen- und angehörigenzentrierte Kommunikationsformen anwenden und adäquat reagieren
  • erkennen Risiken und Hinweiszeichen auf mögliche Verhaltensentgleisungen
  • erarbeiten gemeinsam Lösungen im therapeutischen Team
  • können die Besonderheiten der verschiedenen psychiatrischen Versorgungssysteme entsprechend den unterschiedlichen Versorgungsbedarfen der Klientel einordnen
  • können Wirkungen und unerwünschte Wirkungen/Risiken von Psychopharmaka einschätzen
  • können deeskalierende Pflegeinterventionen situativ angemessen auswählen und diese Auswahl begründen
  • können den besonderen Stellenwert des systemischen Ansatzes in der psychiatrischen Versorgung darlegen und die pflegerischen Interventionen entsprechend anpassen
  • können eigene Berührungsängste und Belastungen reflektieren und Unterstützung einfordern

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Fallarbeit)

Erweiterte heilkundliche Tätigkeiten.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL18 5 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 75 h Selbststudium: 75 h
Modulinhalte:
  • Verantwortung und Zuständigkeitsbereiche heilkundlicher Tätigkeit
  • Grundlagen bezüglich Diabetes mellitus
  • Grundlagen bezüglich chronischer Wunden
  • Grundlagen bezüglich demenzieller Veränderungen
  • Spezifische wissenschaftsorientierte Assessmentinstrumente
  • Leitlinien und Expertenstandards
  • Gesundheitsförderung und Prävention
  • Kritische Lebens- und Pflegesituationen
  • Verlaufsdynamiken und pflegespezifische Modelle zu Chronizität
  • Autonomie und gesellschaftliche Teilhabe
  • Ethische Dilemmata
  • (stellvertretende) ethische Entscheidungsfindung
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

In diesem Modul werden die bislang erworbenen Kompetenzen auf Aspekte des Handlungsbereichs der erweiterten heilkundlichen Tätigkeiten hin fokussiert und präzisiert. Dies umfasst die Versorgung von Menschen mit veränderter diabetischer Stoffwechsellage, chronischen Wunden und einer demenziellen Veränderung.

Die Studierenden …

  • übernehmen Verantwortung für die Planung, Gestaltung, Durchführung, Steuerung und Evaluation der jeweiligen Pflege- und Therapieprozesse in enger Abstimmung mit den anderen an der Versorgung Beteiligten
  • nutzen einschlägige geeignete Assessmentinstrumente
  • analysieren, reflektieren und evaluieren kritisch Kommunikations-, Interaktions- und Beratungsprozesse auf der Grundlage pflege- und bezugswissenschaftlicher Methoden sowie unter ethischen Gesichtspunkten
  • konzipieren, gestalten und evaluieren geeignete Informations-, Schulungs- und Beratungskonzepte für das jeweilige Klientel
  • analysieren wissenschaftlich begründet die jeweiligen derzeitigen Versorgungsstrukturen, die Steuerung der Versorgungsprozesse und die Formen der intra- und interprofessionellen Zusammenarbeit
  • nutzen ein vertieftes und kritisches pflege- und bezugswissenschaftliches Wissen, um die zu pflegenden Menschen und ihre Bezugspersonen bei der Krankheits- und Situationsbewältigung zu unterstützen
  • fördern die Entwicklung der zu pflegenden Menschen in ihrem sozialen Bezugssystem sowie einen möglichst weitgehenden Erhalt von Autonomie auf der Basis von pflege- und bezugswissenschaftlichem Wissen
  • erschließen und bewerten aktuelle Forschungsergebnisse und Empfehlungen von Fachgesellschaften zur Versorgung der jeweiligen Klientel und nutzen diese ggf. für die Gestaltung des Versorgungsprozesses
  • erkennen ihr durch die selbständige Übernahme erweiterter heilkundlicher Aufgaben erweitertes Kompetenzprofil und gestalten die Schnittstellen mit anderen Fach- und Gesundheitsberufen

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Klausur in Anlehnung an die Abschlussprüfung)

Gesundheitsversorgung im Wandel gesellschaftlicher und klimatischer Herausforderungen.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
IPS19.1 5 1 Sem. 8 CP (zusammen mit 19.2) ja
Kontaktzeit: 60 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • ökonomische, soziale und ökologische, gesellschaftliche Herausforderungen: Klima, Ressourcenknappheit, soziale und ökonomische Ungleichheit, demografische Entwicklungen sowie deren Einfluss auf die Gesundheitsversorgung
  • Nachhaltigkeit in Organisationen und die Entwicklung dieser, z.B. Architektur und Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen, klimafreundliches Krankenhaus etc.
  • nachhaltiges interprofessionelles Personalmanagement, entsprechende Managementprozesse und Konzepte
  • Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen
  • Gestaltung nachhaltiger Entwicklungsstrategien in der Gesundheitsversorgung
  • aktuelle Forschungsergebnisse / berufspolitische Forderungen
  • nachhaltige Versorgungsformen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul zielt auf die Entwicklung einer reflektierten Haltung zum Verhältnis von Nachhaltigkeit und Digitalisierung auf die Gesundheitsversorgung ab. Es erfolgt eine Erfassung der komplexen Herausforderungen aktueller Themen, wie z.B. Hitze, Digitalisierung aus unterschiedlichen Blickwinkeln der im Gesundheitswesen tätigen Professionen heraus. Die Betrachtung des Themas soll sich sowohl mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Klimawandel, als auch mit internationalen Krisen und deren Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung für die Akteure und Betroffenen beschäftigen (z.B. Fluchtbewegungen, Trauma et al).

Über die Debattenkultur wird eine Förderung der Reflexivität erreicht. Die Handlungs- und Entscheidungsspielräume der Gesundheitsfachberufe werden um ihr professionelles Handeln in Hinblick auf die Current Health Issues erweitert.

Die Studierenden …

  • können die Dimensionen der Nachhaltigkeit und deren Bedeutung für die Gesundheitsfachberufe schlussfolgern, indem sie befähigt werden, relevante Faktoren abzuleiten und auf dieser Grundlage Handlungsempfehlungen auf den verschiedenen Ebenen (Individuum, Institution) zu konzipieren
  • können auf Grundlage aktueller Forschungserkenntnisse Empfehlungen entwickeln und Konsequenzen der Auswirkungen z.B. des Klimawandels auf Hochrisikogruppen ableiten
  • besitzen ein breites und integriertes, evidenzbasiertes Wissen zu Fragen sozialer und ökologischer Herausforderungen, wie z.B. soziale und ökonomische Ungleichheit, demografische Entwicklungen, und können dieses in ihr professionelles und alltagspraktisches Handeln überführen sowie Kolleg:innen und Studierende über die wesentlichen Inhalte informieren
  • können die Dimensionen der Nachhaltigkeit interpretieren, indem sie relevante Faktoren benennen, um später auf dieser Grundlage Handlungsempfehlungen auf den unterschiedlichen Ebenen (Individuum, Institution) herzuleiten
  • können auf Grundlage aktueller Forschungserkenntnisse zu Current Health Issues diskutieren und diese in Gruppendiskussionen zusammenfassen
  • werden befähigt, interdisziplinäre und spezifische Handlungsempfehlungen zu entwickeln, um Empfehlungen für die jeweilige Bevölkerungsgruppe zu erarbeiten

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (digitale Präsentation (PodCast, Video, App, Social Media, …))
Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
IPS19.2 5 1 Sem. 8 CP (zusammen mit 19.1) ja
Kontaktzeit: 60 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • Didaktik und Methodik des Lernens; Lerntheorien, Motivationstheorien
  • Beratungskonzepte
  • Bildungskonzepte
  • lernfördernde und lernhemmende Faktoren
  • Entwicklung, Durchführung, Bewertung von Lern- und Beratungsprozessen
  • Feedbackregeln
  • Konfliktgespräche
  • Methoden der Selbst- und Fremdreflexion
  • Methoden zum Umgang mit Belastungen
  • Empowerment und Resilienz
  • Zeitmanagement
  • Data protection
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Das Modul fokussiert auf Bildungs- und Beratungsprozesse. Auf der Basis eines ressourcenorientierten Gesundheitsbegriffs erfolgt eine Auseinandersetzung mit Möglichkeiten, über Bildungs- und Beratungsprozesse die Gesundheit aufrecht zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.

Ein weiterer Schwerpunkt dieses Moduls liegt in der kollegialen Beratung und in Hinführung von Lernenden zum Berufsfeld. Dazu gehören Lernberatungsansätze sowie Kompetenzen im Hinblick auf Methoden der Reflexion und Feedbackkonzepte.

Die Studierenden …

  • haben ein grundständiges Wissen über Pflegedidaktiken und Methoden des Lernens sowie Lerntheorien und Motivationstheorien
  • reflektieren situationsbezogen Methoden des Lernens
  • verfügen über ein kritisches Verständnis in Bezug auf Lernberatung und dabei insbesondere lernfördernde und lernhemmende Faktoren
  • arbeiten mit ausgewählten Konzepten zu Beratung und Anleitung von Klient:innen und Kolleg:innen
  • reflektieren und berücksichtigen unterschiedliche Sichtweisen in der Planung, Steuerung, Beurteilung und Dokumentation von Lernentwicklungs- und Beratungsprozessen
  • gestalten selbstständig die Entwicklung, Durchführung und Bewertung von Beratungs- und Anleitungsprozessen
  • sind sich der Unterschiede zwischen Beratung und Coaching bewusst
  • können ihr Wissen bezüglich beratungs- und Anleitungsprozessen situativ angemessen auf die Bedarfe der jeweiligen Klientel abstimmen
  • reflektieren ihr berufliches Handeln kritisch in Bezug auf die Anwendung und Weiterentwicklung von Methoden der Selbst- und Fremdreflexion
  • können die eigene Belastungsfähigkeit im Hinblick auf Beratungs- und Lernprozesse einschätzen und ggf. Unterstützung anfordern
  • nutzen gezielt digitale Informationswege und sind in der Lage, diese differenziert zu bewerten
  • können digitale Angebote reflektiert in die Bildungs- und Beratungsangebote einbeziehen
  • berücksichtigen die schutzbedürftigen Daten in Beratungs- und Bildungsangeboten

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Präsentation)

Evidenzbasierte pflegerische Versorgung von Menschen aller Altersstufen in unterschiedlichen Settings einordnen und bewerten.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL20 5 1 Sem. 12 CP ja
Praxisbegleitung: 360 h (120 h Pädiatrie, 120 h Psychiatrie + 120 h Erweiterte Heilkunde) Praxisanleitung: 36 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation, Praxisaufgabe und Portfolio)
Modulinhalte:

Pädiatrische Pflege:

  • Pflegeprozesssteuerung bei Kindern und Jugendlichen
  • Evidenzbasierte Assessmentinstrumente sowie Pflegediagnosen
  • Physiologische und pathologische kindliche Entwicklung
  • Hilfsmittel, Medizinprodukte und Innovationen in der pädiatrischen Pflege
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen in der pädiatrischen Pflege
  • Spezielle Pflegeinterventionen in der pädiatrischen Versorgung:
    • Nahrungssupplemente und enterale Ernährung via Sondenzugänge (inkl. PEG)
    • Medikamentenregime in der pädiatrischen Versorgung
    • Infusionen und Injektionen (s.c., i.m.)
    • Kapillare und venöse Blutentnahme
  • Soziale Systeme und Netzwerke, (Krisen-)Interventionsmöglichkeiten
  • Kommunikation, Beratung und Anleitung von Kindern, Jugendlichen und Angehörigen
  • EHCA-Charta (stationäre Betreuung kranker Kinder)


Psychiatrische Pflege
:

  • Spezifische psychiatrische Pflegephänomene
  • Evidenzbasierte Assessmentinstrumente und Pflegediagnosen
  • Beziehungsarbeit in der Psychiatrie
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen (Unterbringung, freiheitsentziehende Maßnahmen)
  • Medikamentenmanagement, Injektionen, Blutentnahme
  • Biografie- und lebensweltbezogene pflegetherapeutische Ansätze
  • Supervision, Fallbesprechungen, interprofessionelle Teamsitzungen
  • Überleitungs- und Entlassungsmanagement
  • Aufgaben der Pflegefachpersonen in verschiedenen Versorgungsbereichen


Erweiterte heilkundliche Aufgaben
:

  • Interprofessionelle Zusammenarbeit
  • Beteiligung an heilkundlichen Aufgaben (Infusion, Injektion, diabetische Stoffwechsellage, chronische Wunden, Demenz)
  • Assessments und diagnostische Mittel
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Pädiatrische Pflege:

  • Erhebung von Ressourcen und Unterstützungsbedarfen bei Kindern und Jugendlichen
  • Sichere Anwendung geeigneter Assessmentinstrumente
  • Kritische und reflektierte pflegerische Unterstützung je nach Einsatzgebiet
  • Reflektierte Nutzung von Hilfsmitteln und Medizinprodukten
  • Abgestimmtes Handeln mit Erziehungsberechtigten unter Berücksichtigung des Kindeswohls
  • Analyse von Familiensituationen und Förderung sozialer Interaktionen
  • Gestaltung von Information, Schulung und Beratung
  • Reflexion und Begründung des eigenen Handelns auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und ethischer Werte
  • Bearbeitung der hochschulischen Praxisaufgabe


Psychiatrische Pflege
:

  • Anwendung evidenzbasierter Assessments zur Bedarfseinschätzung
  • Identifikation pflegerelevanter Themen und Behandlungskonzepte
  • Differenzierung psychischer Zustände und Entwicklung leitliniengestützter Lösungsansätze
  • Ethisch reflektierte Entscheidungen im multiprofessionellen Team
  • Nutzung kollegialer Beratung und Supervision
  • Reflexion spezifischer Pflegesituationen unter rechtlichen Voraussetzungen
  • Kenntnis rechtlicher und struktureller Rahmenbedingungen der Versorgung und Entlassung
  • Bearbeitung der hochschulischen Praxisaufgabe


Erweiterte heilkundliche Aufgaben
:

  • Übernahme erweiterter Verantwortung im Pflege- und Therapieprozess
  • Beobachtung und Reflexion heilkundlicher Tätigkeiten
  • Anwendung alters- und entwicklungsspezifischer Assessments
  • Analyse aktueller Versorgungsstrukturen

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme
  • Bestätigung der Praxiszeit durch die Einrichtung
  • bewerteter Kompetenzüberprüfungsbogen
  • Fallarbeit 5 (schriftlich, unbenotet)

Grundlagen heilkundlicher Aufgaben und heilkundliche Verantwortung bei Menschen aller Altersstufen mit chronischen Wunden.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL21 7 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • pathophysiologische Grundlagen Diabetes Mellitus (Typ1, Typ2)
  • spezifische Assessments, Diagnostik
  • Pflege- und Therapieprozessplanung und -steuerung bei Diabetes Mellitus
  • medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapie, Pharmakokinetik
  • Therapiemanagement
  • Folgeverordnung gemäß HKP-RiLi (§37 SGB V), Verordnung von Hilfsmitteln
  • Ernährungsmanagement, Nährwertkennzeichnung
  • Entwicklungsbezogene Herausforderungen bezogen auf Kinder und Jugendliche, Angst, Entwicklungsverzögerung, Abhängigkeit
  • Prävention, Präventionsprogramme
  • Health Literacy (Selbstmanagement, Selbststeuerung, Gesundheitskompetenz), Autonomie, Selbstwirksamkeit
  • AWMF S3-Leitlinien
  • digitale Technologien, digitales Monitoring von Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage
  • politische Initiativen, Fachgesellschaften, Fachkommissionen für Diabetologie, BZgA
  • Versorgungsstrukturen, Rehabilitation, diabetische Schwerpunktpraxen
  • Multiprofessionelle Zusammenarbeit
  • Alters- und entwicklungsgerechte Schulung und Beratung
  • Schnittstellenmanagement
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul dient der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenständigen Durchführung erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen der Grundlagen und chronischer Wunden in hochkomplexen Pflegesituationen. Pflegende werden im Handlungsprozess mit fachlichen, ethischen und rechtlichen Verantwortungsspektren konfrontiert. Diese Herausforderungen sollen mit forschungsbasiertem Wissen und Erfahrungswissen eine evidenzbasierte Versorgung ermöglichen.

Grundlagen der erweiterten Heilkunde

Die Studierenden …

  • entwickeln ein erweitertes Rollenverständnis sowie eine professionelle Haltung im Hinblick auf die Ausübung erweiterter heilkundlicher Aufgaben vor einem rechtlich-ethischen Hintergrund
  • erkennen den Bedarf einer wissenschaftsbasierten Weiterentwicklung der Pflege- und Versorgungsqualität
  • erläutern die interprofessionelle Zusammenarbeit inklusive möglicher Spannungsfelder, die sich aus der heilkundlichen Verantwortung ergeben
  • führen selbstständig Infusionstherapie und Injektionen unter Berücksichtigung vertieften forschungsbasierten Wissens durch

Heilkundliche Verantwortung bei Menschen aller Altersstufen mit chronischen Wunden

Die Studierenden …

  • kennen spezifische leitliniengestützte Assessmentinstrumente und beurteilen den individuellen Pflege- und Therapiebedarf in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen kit chronischen Wunden
  • kennen und entwickeln Pflege- und Therapieprozesse entlang eines evidenzbasierten Algorithmus bzw. Behandlungspfades einschließlich der Verordnung von Medizinprodukten (z. B. Verbandmaterial) und Hilfsmitteln bei Menschen mit den besonderen gesundheitlichen Problemlagen einer chronischen oder schwerheilenden Wunde und ihren Bezugspersonen und in enger Abstimmung mit ihnen, entsprechend systematisch entwickelter Leitlinien und Expertenstandards
  • konzipieren, gestalten und evaluieren Informations-, Schulungs- und Beratungskonzepte für Menschen mit chronischen Wunden auf der Basis gesicherter Forschungsergebnisse
  • kennen Grundlagen der Entwicklung, Implementierung und Evaluation von wissenschaftsbasierten oder -orientierten Instrumenten der Qualitätssicherung und -entwicklung im Hinblick auf die pflegerische und medizinische Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden mit
  • schätzen die Wirkung von unterschiedlichen therapeutischen Möglichkeiten in Bezug auf das Wundmanagement kritisch ein
  • erschließen und bewerten aktuelle Forschungsergebnisse und Empfehlungen von Fachgesellschaften zur Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Klausur)

Heilkundliche Verantwortung bei Menschen aller Altersstufen mit diabetischer Stoffwechsellage.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL22 6 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:
  • pathophysiologische Grundlagen Diabetes Mellitus (Typ1, Typ2)
  • spezifische Assessments, Diagnostik
  • Pflege- und Therapieprozessplanung und -steuerung bei Diabetes Mellitus
  • medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapie, Pharmakokinetik
  • Therapiemanagement
  • Folgeverordnung gemäß HKP-RiLi (§37 SGB V), Verordnung von Hilfsmitteln
  • Ernährungsmanagement, Nährwertkennzeichnung
  • Entwicklungsbezogene Herausforderungen bezogen auf Kinder und Jugendliche, Angst, Entwicklungsverzögerung, Abhängigkeit
  • Prävention, Präventionsprogramme
  • Health Literacy (Selbstmanagement, Selbststeuerung, Gesundheitskompetenz), Autonomie, Selbstwirksamkeit
  • AWMF S3-Leitlinien
  • digitale Technologien, digitales Monitoring von Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage
  • politische Initiativen, Fachgesellschaften, Fachkommissionen für Diabetologie, BZgA
  • Versorgungsstrukturen, Rehabilitation, diabetische Schwerpunktpraxen
  • Multiprofessionelle Zusammenarbeit
  • Alters- und entwicklungsgerechte Schulung und Beratung
  • Schnittstellenmanagement
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul dient der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenständigen Durchführung erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage in hochkomplexen Pflegesituationen. Pflegefachpersonen tragen die fachliche, ethische und rechtliche Verantwortung und handeln evidenzbasiert auf der Basis von wissenschaftlichen aktuellen Erkenntnissen.

Die Studierenden …

  • steuern und gestalten den Pflegeprozess in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen aller Altersstufen mit diabetischer Stoffwechsellage und stimmen sich dabei eng mit den zu pflegenden Menschen und ihren Bezugspersonen ab
  • Schätzen Bedarf an therapeutischer Intervention und den Hilfe- und Unterstützungsbedarf anhand von spezifische leitliniengestützten Assessmentinstrumenten, diabetesassoziierten Werten und klinischen Befunden ein
  • Entwickeln Methoden zur Reflexion der Krankheitsvorstellungen und Bewältigungsarbeit der Betroffenen im Alltag
  • konzipieren, gestalten und evaluieren Informations-, Schulungs- und Beratungskonzepte für Menschen mit einer diabetischen Stoffwechsellage und ihren Bezugspersonen auf der Basis gesicherter Forschungsergebnisse
  • analysieren derzeitige Versorgungsstrukturen und Formen der intra- und interprofessionellen Zusammenarbeit bei Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage und reflektieren diese kritisch
  • entwickeln innovative und wissenschaftsbasierte Lösungsansätze zur Versorgung von Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage
  • analysieren wissenschaftlich begründet rechtliche, ökonomische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Versorgung von Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage
  • erschließen und bewerten Forschungsergebnisse und neue Technologien in der Versorgung von Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (OSCE)

Heilkundliche Verantwortung bei Menschen mit Demenz.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL23 6 1 Sem. 5 CP ja
Kontaktzeit: 90 h Selbststudium: 60 h
Modulinhalte:

Pathophysiologische Grundlagen zur Demenz

  • Spezifische Assessments, Umgebungsassessment, Diagnostik
  • Pflege- und Therapieprozessplanung und -steuerung bei dementiellen Erkrankungen
  • Therapiemanagement
  • Umgang mit beobachtbaren Verhaltensweisen (z.B. Orientierungsstörungen, Deprivation, Verwahrlosung, depressives Verhalten, Selbst- und Fremdgefährdung, Schlafstörungen verändertes Verhalten im sozialen Kontakt)
  • Umgang mit Ablehnung, Ohnmachtsgefühle, fehlender Wertschätzung
  • Medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapie, Pharmakokinetik
  • Verordnung von Hilfsmitteln, Veranlassung von Verordnungen oder Überweisungen
  • Umfeldanpassung, Unterstützungssysteme
  • Gesundheitsbezogenes Selbstmanagement, Coping, Stärkung des Selbstwerts, Umgang mit Kontrollverlust und Hoffnungslosigkeit
  • Überleitungs- und Entlassungsmanagement, Schnittstellenmanagement in die häusliche/stationäre Langzeitpflege
  • AWMF-Leitlinien, DNQP-Expertenstandard
  • Versorgungsstrukturen, (über-)regionale Netzwerke „Demenz“, Selbsthilfeorganisationen
  • Multiprofessionelle Zusammenarbeit
  • Rechtliche Grundlagen, gesetzliche Betreuung, Einwilligungsfähigkeit
  • Advanced Care Planning
  • Krisenmanagement
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul dient der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenständigen Durchführung erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen des Umgangs mit Menschen mit einer demenziellen Erkrankung in hochkomplexen Pflegesituationen.

Pflegefachpersonen tragen die umfassende fachliche , ethische und rechtliche Verantwortung im interprofessionellen Team. Sie handeln evidenzbasiert auf Basis von Forschung und professioneller Kompetenz.

Die Studierenden…

  • steuern und gestalten den Pflegeprozess in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen mit Demenz und ihren Bezugspersonen
  • Kennen spezifische leitliniengestützte Assessmentinstrumente der Geriatrie, der Demenzdiagnostik und der geriatrischen Pflege und beurteilen den individuellen Pflege- und Therapiebedarf in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen mit Demenz
  • Integrieren biografie- und lebensweltorientierte Daten in den Pflegeprozess
  • Reflektieren die Bedeutung von Autonomie und Selbstwirksamkeit für Menschen mit Demenz
  • begründen den Pflege- und Therapieprozess sowohl mit diagnosebedingten Algorithmen bzw. Behandlungspfaden als auch unter Berücksichtigung individueller personenzentrierter Aspekte der Beziehungsgestaltung,
  • haben ein vertieftes, pflege- und bezugswissenschaftliches Wissen, um Menschen mit Demenz und ihre Bezugspersonen bei der Krankheits- und Situationsbewältigung zu unterstützen
  • konzipieren, gestalten und evaluieren Informations-, Schulungs- und Beratungskonzepte für Menschen mit Demenz und ihren Bezugspersonen auf der Basis gesicherter Forschungsergebnisse,
  • formulieren moralische Konfliktsituationen und entwickeln Lösungsansätze unter Berücksichtigung ethischer Aspekte
  • entwickeln innovative und wissenschaftsbasierte Lösungsansätze zur Versorgung von Menschen mit Demenz
  • analysieren derzeitige Versorgungsstrukturen und Formen der intra- und interprofessionellen Zusammenarbeit bei Menschen mit Demenz und reflektieren diese kritisch
  • kennen wissenschaftsbasierte oder -orientierte Instrumente der Qualitätssicherung und -entwicklung im Hinblick auf die Unterstützung von Menschen mit Demenz
  • erschließen und bewerten aktuelle Forschungsergebnisse und Empfehlungen zur Versorgung von Menschen mit Demenz

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Präsentation)

Evidenzbasiertes professionelles Pflegehandeln in (hoch-) komplexen Situationen gestalten.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL24 6 1 Sem. 15 CP ja
Praxisbegleitung: 450 h (320 h Vertiefungseinsatz, + 130 h Wahleinsatz) Praxisanleitung: 45 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation, Praxisaufgabe und Portfolio)
Modulinhalte:
  • eigenverantwortliche Pflegeprozessplanung in (hoch-) komplexen Versorgungssituationen unter Anwendung vertieften pflege- und bezugswissenschaftlichen Wissens
  • Gestaltung vorbehaltender Tätigkeiten und Positionierung pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse im intra- und interdisziplinären Team
  • Analyse, Reflexion, Evaluation und Dokumentation von Pflegprozessen
  • Anleitung, Schulung und Beratung in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen
  • ärztliche Anordnungen, Maßnahmen der Diagnostik, Therapie und Rehabilitation umsetzen
  • Arbeitsorganisation in qualifikationsheterogenen Teams
  • Formen von intra- und interprofessioneller Zusammenarbeit
  • Verfahren des Qualitätsmanagements und der Qualitätsentwicklung
  • forschungsgestützte Problemlösungen und neue innovative Technologien für die Gestaltung von komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Der Vertiefungseinsatz erfolgt in der verantwortlichen Praxiseinrichtung. Er erweitert einen der Pflichteinsätze aus den beiden ersten Studiendritteln, so dass damit ein umfassender und intensiver Ausbau vorhandener Kompetenzen sowie eine Festigung bereits vorhandener Kompetenzen aus Anlage 5 PflAPrV möglich ist. Der Vertiefungseinsatz findet im Bereich der allgemeinen Akutpflege in stationären Einrichtungen, der allgemeinen Langzeitpflege in stationären Einrichtungen, der allgemeinen ambulanten Akut- und Langzeitpflege, der pädiatrischen Versorgung oder der psychiatrischen Versorgung statt.

Die Studierenden…

  • übernehmen wissenschaftsbasiert und im Rahmen der Vorbehaltsaufgaben §4 PflBG die Pflegeprozesssteuerung in komplexen und hochkomplexen Pflegeprozessen bei Menschen aller Altersstufen im jeweiligen Setting
  • gestalten personen- und situationsorientierte Kommunikation, Beratung und Anleitung mit pflegebedürftigen Menschen aller Altersstufen sowie ihren An- und Zugehörigen,
  • reflektieren und begründen das eigene professionelle Pflegehandeln auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und vor dem Hintergrund von Gesetzen, Verordnungen, ethischen Leitlinien und wirken an der Entwicklung und Implementierung von Qualitätsmanagementkonzepten, Leitlinien und Expertenstandards mit,
  • übernehmen Verantwortung im intra- und interprofessionellen Handeln
  • steuern komplexe und hochkomplexe Behandlungsprozesse verantwortungsvoll, wissenschaftsbasiert und reflektiert,
  • können Informationen pflegebedürftiger Personen auf Grundlage ihrer Beobachtungen und Dokumentation im intra- und interprofessionellen Team diskursiv vertreten
  • bearbeiten, bewerten und reflektieren die hochschulische Praxisaufgabe im jeweiligen Setting

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme
  • Bestätigung der geleisteten Praxiszeit durch die Praxisstelle
  • bewerteter Kompetenzüberprüfungsbogen
  • Fallarbeit 6 (schriftlich, unbenotet)

Professionelles Pflegehandeln in (hoch-) komplexen Situationen bei Menschen aller Altersstufen III.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL25 7 1 Sem. 6 CP ja
Kontaktzeit: 75 h Selbststudium: 105 h
Modulinhalte:
  • herausfordernde Pflegesituationen
  • aktuelle Forschungsergebnisse zum Handlungsfeld der beruflichen Praxis
  • vertiefende Strukturen und Rechtsgrundlagen des Gesundheitswesens
  • ethische Entscheidungsfindung in hochkomplexen Versorgungssituationen
  • multiprofessionelle Standards und Leitlinien
  • Patienten- und Familienedukation
  • Konzeptentwicklung
  • Change-Management-Prozesse zur Implementierung von Konzepten
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul bereitet die Studierenden intensiv auf die Pflegeprozesssteuerung in (hoch)komplexen pflegerischen Situationen in allen beruflichen Settings vor. Dabei wird der Fokus insbesondere auf die umfassenden Anforderungen hinsichtlich der wissenschaftsbasierten und wissenschaftsorientierten Entscheidungsfindung, auf die forschungsgestützte und wissenschaftsbasierte innovative Problemlösung sowie die Weiterentwicklung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung gelegt (vgl. § 37 Abs.3 PflBG).

Die Studierenden …

  • können die im bisherigen Studium erworbenen Kompetenzen auf die Pflegeprozesssteuerung in hochkomplexen, ethisch herausfordernden und kritischen Situationen übertragen
  • berücksichtigen in der Pflegeprozesssteuerung insbesondere ethische Aspekte sowie Aspekte von Selbstbestimmung und Autonomie
  • sind in der Lage, zielgerichtet wissenschaftsbasierte und wissenschaftsorientierte Problemlösungen zu formulieren und in konkrete pflegerische Interventionen zu transferieren
  • sind in der Lage, pflegerische und gesundheitliche Versorgungsstrukturen zu analysieren
  • koordinieren im Rahmen ihrer Pflegeprozessverantwortung die intra- und interprofessionelle Zusammenarbeit
  • setzen sich kritisch-reflexiv und analytisch sowohl mit theoretischem als auch mit praktischem Wissen auseinander
  • sind in der Lage, ihre wissenschaftsfundierte Problemlösekompetenz in die Verbesserung der pflegerischen Versorgungsqualität und -kontinuität sowohl in der jeweiligen Institution als auch im Sinne einer Sektorenübergreifenden Versorgung einzubringen
  • sind in der Lage, forschungsgestützt und wissenschaftsbasiert neue Technologien in das berufliche Handeln zu übertragen
  • können ihre wissenschaftliche Kompetenz in die (Weiter-) Entwicklung von Konzepten und Modellen geringer und mittlerer Reichweite mit konkretem Praxisbezug einbringen

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Aufsichtsarbeit, 120 Minuten: schriftliche berufszulassende Prüfung
    gemäß §30-35, 38-40PflAPrV)


Hinweis
: Alle Module des 1.-7. Semesters sind prüfungsrelevant, insbesondere die in §35 Abs.2 Satz 1, 3 und 4 PflAPrV aufgeführten
Schwerpunkte.

Professionelles Pflegehandeln bei Menschen aller Altersstufen mit chronischen Erkrankungen und Multimorbidität.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL26 7 1 Sem. 6 CP ja
Kontaktzeit: 75 h Selbststudium: 105 h
Modulinhalte:
  • Epidemiologie chronischer Erkrankungen und Multimorbidität
  • aktuelle Studienlage, gesellschaftliche Herausforderungen
  • Begriffsbestimmung Chronizität
  • gesundheits-, alters- und entwicklungsbedingte Bearbeitungs- bzw. Bewältigungsmodelle, Copingstrategien, Empowerment
  • spezifische Selbstversorgungsbedürfnisse und Selbstbestimmungstendenzen
  • Konzept der Patientenorientierung
  • Möglichkeiten und Grenzen professioneller Standards für Selbstbestimmung und Teilhabe, Partizipationspositionen, Logotherapeutisches Konzept
  • Pflegediagnostik, ICF- Klassifikation, Expertenstandards, Leitlinien, Desease Management Programme (DMP), integrierte Versorgung chronisch Erkrankter
  • Beratungskonzepte und Modelle für chronisch Erkrankte, Beratungsprozess, Adhärenz und Compliance (historische Betrachtung), Patientenanleitung und -beratung
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul fokussiert auf die spezifischen Versorgungsbedarfe und Versorgungsansprüche von Menschen mit chronischen Gesundheitsstörungen und Multimorbidität. Dabei werden sowohl die individuellen altersspezifischen Verlaufsdynamiken in ihren sozialen, gesellschaftlichen und ethischen Dimensionen in den Blick genommen als auch individuelle biographische Verlaufskurven, die Einfluss auf das Gesundheitserleben nehmen. Das Konstrukt der Lebensqualität soll intensiv durchdrungen, sowie die erweiterte heilkundliche Verantwortung der Pflegenden exemplarisch an Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert werden.

Die Studierenden …

  • sind in der Lage, die spezifischen Pflegebedarfe von Menschen mit chronischen Gesundheitsstörungen und Multimorbidität einzuschätzen, die sich daraus ergebenden Erfordernisse abzuleiten und den Pflegeprozess im Sinne eines adhärenten Vorgehens gemeinsam mit chronisch erkranken Menschen gestalten
  • können entlang eines Behandlungspfades Pflege- und Therapieprozesses zur integrierten Versorgung von Menschen aller Altersstufen mit chronischen Gesundheitsstörungen und Multimorbidität planen, steuern und evaluieren
  • sind in der Lage individuelle Verlaufsdynamiken gemeinsam mit den Betroffenen und ihren Bezugspersonen zu erörtern, Lösungsstrategien zu entwickeln und anhand evidenzbasierter Wissensbestände die integrierte Versorgung weiterentwickeln
  • können im Pflege- und Therapieprozess pflege- und bezugswissenschaftliche Methoden zur Bewältigungsarbeit gezielt und auf die individuellen Bedarfe der chronisch Erkrankten anwenden und deren Nutzen analysieren und bewerten
  • können Beratungskonzepte auf der Basis gesicherter Forschungsergebnisse fachlich und ethisch reflektiert gestalten und evaluieren.
  • sind in der Lage evidenzbasierte pflege- und bezugswissenschaftliche Interventionskonzepte in den verschiedenen Phasen der Krankheitsbewältigung anzubieten
  • sind in der Lage wissenschaftsorientierte Lösungsansätze in Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsakteuren zu entwickeln und zu implementieren
  • können mit spezifischen Assessments individuelle und situationsspezifische Befunde einschätzen und therapeutische Interventionen in der multiprofessionellen Zusammenarbeit entwickeln und diese mit den Patienten/ Pflegebedürftigen und deren Bezugspersonen abstimmen
  • können Selbstversorgungsbedürfnisse und Autonomiebestrebungen von Menschen mit chronischen Gesundheitsstörungen und Multimorbidität erkennen und anhand pflegeethischer Überlegungen Prozesse der Selbstbestimmung und Partizipation begleiten und interdisziplinär aktiv fördern
  • können ihr Handeln situationsspezifisch an der Lebenswelt, den Präferenzen und der persönlichen Perspektive von chronisch erkrankten Menschen und deren An- und Zugehörigen ausrichten
  • sind in der Lage pflege- und bezugswissenschaftliche Konzepte und Modelle zur Krisenbewältigung und Lebensqualität auf die jeweiligen Bedürfnisse der Menschen mit chronischen Erkrankungen und deren Angehörige zu transferieren
  • können Überforderungsphänomene bei Pflegebedürftigen bzw. An- und Zugehörigen wahrnehmen und Entlastungsmöglichkeiten aufzeigen
  • können sich pflege- und bezugswissenschaftliche Forschungsergebnisse erschließen und bewerten diese hinsichtlich der Reichweite, des Nutzens, der Relevanz und des Umsetzungspotenzials zur Verbesserung der Situation und Versorgung der Betroffenen
  • können auf der Grundlage eines vertieften und wissenschaftsbasierten Fundamentes zu chronischen Gesundheitsstörungen einschlägige Expertenstandards und Leitlinien analysieren und gezielt auf die konkrete Pflegesituation übertragen und den jeweiligen Bedürfnissen und Versorgungsbedarfen der Patienten/Pflegebedürftigen und deren An- und Zugehörigen anpassen

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Aufsichtsarbeit, 120 Minuten: schriftliche berufszulassende Prüfung gemäß §30-35, 38-40PflAPrV)


Hinweis
: Alle Module des 1.-7. Semesters sind prüfungsrelevant, insbesondere die in §35 Abs.2 Satz 1, 2 und 5 PflAPrV aufgeführten Schwerpunkte.

Rehabilitatives Pflegehandeln im intra- und interprofessionellen Team.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL27 7 1 Sem. 6 CP ja
Kontaktzeit: 75 h Selbststudium: 105 h
Modulinhalte:
  • Begriffe und Formen von Rehabilitation, gesetzliche Grundlagen, Finanzierung
  • Partizipation und Teilhabe
  • Gesundheitsstörungen und Behinderung
  • ICF
  • Zielsetzungen und Handlungsbedarfe im Rahmen rehabilitativer Versorgung, Arten und Phasen der Rehabilitation
  • Intensivversorgung (z.B.-medizin, -pflege, STROKE- Unit,
  • Pflegeprozesssteuerung und -gestaltung in der Rehabilitation,
  • interprofessionelle Zusammenarbeit in der Rehabilitation
  • sektoren-, organisations- und professionsübergreifendes Schnittstellen- und Casemanagement
    Expertenstandard Entlassungsmanagement
  • evidenzbasierte Leitlinien der rehabilitativen Versorgung
  • Vollmachten, Patient:innenverfügung
  • ethische Grenzsituationen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Im Fokus dieses Moduls steht der interdisziplinär ausgerichtete Rehabilitationsprozess – und hier besonders die Interaktion zwischen den am Versorgungsprozess beteiligten Berufsgruppen und die unterschiedlichen Schnittstellen. Im gemeinsamen Diskurs werden der Rechtsanspruch auf Versorgungsmanagement, die Folge von Versorgungsbrüchen sowie die diesbezüglichen Aufgaben für professionell Pflegende erarbeitet. In der Auseinandersetzung werden die unterschiedlichen Facetten von Autonomie ebenso beleuchtet wie rechtliche und gesellschaftliche Fragestellung zu Partizipation und Teilhabe.

Die Studierenden …

  • haben vertiefte Wissensbestände zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie der Finanzierung von Rehabilitation,
  • analysieren auf der Grundlage des ICF das Verhältnis von Gesundheit und Gesundheitsstörungen zu Umwelt- und personenbezogenen Faktoren und können diesbezügliche Problemlöseoptionen entwickeln
  • können die spezifischen Aufgaben professionellen rehabilitativen Pflegehandelns exemplarisch auf beispielhafte Gesundheitsstörungen transferieren
  • kennen alle Phasen sowie Arten der Rehabilitation
  • können die Rehabilitation im Rahmen der sektorenübergreifenden Versorgung einordnen und diesbezügliche pflegerische Aufgaben wahrnehmen
  • haben vertiefte Wissensbestände in der professionellen frührehabilitativen pflegerischen Versorgung, insbesondere der Intensivversorgung (ITS, STROKE-Unit, IMC) und technischen Unterstützungssystemen,
  • setzen sich wissenschaftsbasiert und kritisch mit pflegerischen Theorien, Konzepten und Modellen zur Wiederherstellung von Gesundheit oder zur Erlangung von Lebensqualität, Autonomie und Selbstständigkeit auseinander
  • können Forschungsergebnisse fundiert bewerten und in konkrete Pflegeinterventionen integrieren
  • sind in der Lage, die Betroffenen und ihre Bezugspersonen vor dem Hintergrund individuell und ressourcenorientiert bei der Übernahme des therapeutisch Erlernten in den Alltag zu beraten und zu begleiten
  • nehmen fachlich versiert und professionell ihre zentrale und koordinierende Rolle als Bindeglied zwischen den verschiedenen interdisziplinär ausgerichteten Therapiebereichen wahr,
  • können ihre Profession im rehabilitativen Bereich wissenschaftsgeleitet ausbauen und damit die Rolle beruflich Pflegender im interprofessionellen Team konsolidieren und weiterentwickeln

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme an den Lehrveranstaltungen
  • Bestehen der Modulprüfung (Aufsichtsarbeit, 120 Minuten: schriftliche berufszulassende Prüfung gemäß §30-35, 38-40PflAPrV)


Hinweis
: Alle Module des 1.-7. Semesters sind prüfungsrelevant, insbesondere die in §35 Abs.2 Satz 1, 6 und 7 PflAPrV aufgeführten Schwerpunkte.

Pflegeprozesssteuerung.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL28 7 1 Sem. 6 CP ja
Kontaktzeit: 75 h Selbststudium: 105 h
Modulinhalte:
  • Projekt Management: Definitionen und Inhalte
  • Projekt Ziele, Nutzen und Ergebnis
  • Projekt Organisation/ Rollen und Verantwortungen
  • Projekt Prozess Wasserfall und Agiles Projekt Management, Rollen Verantwortungen und Ergebnistypen
  • Vertiefung der Projekt Methoden:
    • Projekt Umfang (Scoping)
    • Stakeholder Management
    • Erstellen des Projekt Strukturplans (Plan, Kosten, Umfang, Qualität)
    • Netzplantechnik
    • Risikomanagement
    • Kommunikationsplanung
    • Berichtserstattung
    • Dokumentation der Ergebnisse
    • Kostenplanung / Schätzung
  • Project Team Management (auch im interkulturellen, interdisziplinären und virtuellen Umfeld)
  • Vertiefung Besonderheiten der Versorgungsbereiche im Hinblick auf das eigene professionelle Handeln
  • verantwortliche Gestaltung und Mitgestaltung des intra- und interprofessionellen Handelns in unterschiedlichen systemischen Kontexten und zur Weiterentwicklung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung,
  • Reflexion und Begründung des eigenen Handelns vor dem Hintergrund von Gesetzen, Verordnungen, ethischen Leitlinien und zur Mitwirkung an der Entwicklung und Implementierung von Qualitätsmanagementkonzepten, Leitlinien und Expertenstandards,
  • Reflexion und Begründung des eigenen Handelns auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen sowie zur Beteiligung an der Berufsentwicklung
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul gibt Studierenden die Möglichkeit, in hochkomplexen Situationen eigene Kompetenzen und den eigenen Kompetenzzuwachs zu überprüfen, zu festigen und auszubauen. Ziel ist es, die Rolle als Primary Nurse beispielhaft zu erproben. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf der Vertiefung des hermeneutischen Fallverstehens und dem professionell begründeten Pflegehandeln in der Versorgung von Menschen aller Altersgruppen und in allen Versorgungsbereichen. Zugleich bereiten sich die Studierenden dadurch auf die mündliche Prüfung zur Berufszulassung vor.

Die Studierenden …

  • sind befähigt, auf der Grundlage der Projekt Management Methode und deren Prozesse neue innovative und angepasste pflegerische Handlungen in eine komplexe und eine von unterschiedlichen Interessen geprägte Versorgungsstruktur in Form von Projekten umzusetzen.
  • verfügen über einen großen universellen Projekt- Werkzeug- und Methodenkoffer für die Umsetzung komplexer auch bereichsübergreifender Vorhaben, die u.a. auch eine Implementierung von relevanten, evidenzbasierten Entwicklungen und Forschungsergebnissen in die berufliche Praxis beinhalten
  • entwickeln eine Kompetenz im Projekt Management, die es ermöglicht, eine professionelle Kommunikation im Management mit Stakeholdern zu stärken. Dies umfasst die Organisation von strukturierten Meetings und Aufgaben des Qualitätsmanagements
  • erlernen, in der Rolle einer Projektleitenden ihre Kompetenzen im Leadership zu stärken.
  • entwickeln und verantworten als Primary Nurse die Pflegeprozesssteuerung
  • führen ein leitliniengestütztes Assessment durch und bewerten die Ergebnisse
  • erstellen eine Pflegeplanung, die ein bedarfsgerechtes Beratungskonzept beinhaltet
  • beobachten, dokumentieren und kommunizieren die aktuelle Situation in das Team
  • sind in der Lage, die Hauptverantwortung und die Delegation von Aufgaben innerhalb des Pflegeteams in hochkomplexen Pflegesituationen für eine Gruppe von Pflegebedürftigen zu übernehmen und zu steuern,
  • übernehmen eigenverantwortlich die Gestaltung der interprofessionellen Zusammenarbeit zur optimierten Versorgung von pflegebedürftigen Menschen,
  • initiieren in Abstimmung mit den Mediziner:innen den Entlassungsprozess und sind Ansprechpartner:in für die weiterführende Versorgung
  • integrieren digitale Technologien in ihr Handeln

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme
  • Bestehen der Modulprüfung (30-45 Minuten mündliche, berufszulassende Prüfung gemäß §30-34, 36, 37-40PflAPrV)


Hinweis
: Alle Module des 1.-7. Semesters sind prüfungsrelevant, insbesondere die in §36 Abs.1 PflAPrV aufgeführten Schwerpunkte.

Evidenzbasierte hochkomplexe pflegerische Versorgung als akademisierte Pflegefachperson gestalten und evaluieren.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL29 7 1 Sem. 6 CP ja
Praxisbegleitung: 180 h (inkl. individuelle Prüfungsvorbereitung) Praxisanleitung: 18 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation)
Modulinhalte:
  • Steuerung und Gestaltung hochkomplexer Pflegeprozesse
  • Kommunikation und Beratung in hochkomplexen Pflegesituationen
  • Arbeitsorganisation in qualifikationsheterogenen Teams
  • Formen von intra- und interprofessioneller Zusammenarbeit
  • Wissenschaftsbasierte Reflexion und Begründung des eigenen Handelns
  • Reflexion und Begründung auf Grundlage rechtlicher, ökonomischer und ökologischer Rahmenbedingungen
  • Verfahren des Qualitätsmanagements und der Qualitätsentwicklung HGE Modulhandbuch Seite 94 von 105 Fassung vom 31.08.2025 Pflege, B.Sc., primärqualifizierend
  • Anwendung und Konzeption wissenschaftsorientierter Assessmentinstrumente
  • Leitlinien und Expertenstandards
  • ethische Entscheidungsfindung und ethische Dilemmata
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Der Prüfungseinsatz findet im Bereich der allgemeinen Akutpflege in stationären Einrichtungen, der allgemeinen Langzeitpflege in stationären Einrichtungen, der allgemeinen ambulanten Akut- und Langzeitpflege, der pädiatrischen Versorgung oder der psychiatrischen Versorgung bei entsprechenden Kooperationseinrichtungen der Hochschule statt.

Der Einsatzort des Prüfungseinsatzes wird gemäß § 32 Abs. 4 von der Hochschule festgelegt.

Die Studierenden…

  • planen, organisieren, gestalten, führen durch, steuern und evaluieren hochkomplexe Pflegeprozesse bei Menschen aller Altersstufen auf der Grundlage wissenschaftsbasierter und wissenschaftsorientierter Entscheidungen
  • kommunizieren und beraten personen- und situationsorientiert Menschen aller Altersstufen und ihre Bezugspersonen
  • gestalten verantwortlich das intra- und interprofessionelle Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten und entwickeln die gesundheitliche und pflegerische Versorgung von Menschen aller Altersstufen weiter
  • reflektieren und begründen das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen und beteiligen sich an der Berufsentwicklung

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Anwesenheit und aktive Teilnahme
  • Bestätigung der Praxiszeit durch die Einrichtung
  • bestehen der Modulprüfung (praktische Prüfung §37 PflAPrV Abs. 1 Nr. 1)

Hinweis: Alle Praxismodule des 1.-7. Semesters sind prüfungsrelevant

Erweiterte heilkundliche Aufgaben in den Grundlagen und zum Thema chronische Wunden planen, steuern, durchführen und evaluieren.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL30 8 1 Sem. 6 CP ja
Praxisbegleitung: 180 h Ärztliche Praxisanleitung: 18 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation)
Modulinhalte:

Grundlagen der erweiterten Heilkunde

  • interprofessionelle Zusammenarbeit im Kontext heilkundlicher Verantwortung
  • Verantwortungsübernahme im Kontext heilkundlicher Verantwortung
  • Verordnung von Infusionen/Injektionen
  • venöse Blutentnahme
  • periphere Venenverweilkanülen
  • Flüssigkeitssubstitution, parenterale Ernährung
  • Bewertung von Laborwerten und Veranlassung entsprechender Maßnahmen nach Standard


Heilkundliche Verantwortung bei Menschen aller Altersstufen mit chronischen Wunden

  • Pflegeprozesssteuerung bei chronischen Wunden
  • Diagnose- und Behandlungsmaßnahmen bei chronischen Wunden
  • Wissenschaftsorientierte Assessmentinstrumente, Leitlinien und Expertenstandards bei chronischen Wunden
  • Hilfsmittelverordnung bei chronischen Wunden
  • Schulung und Beratung von Patient:innen mit chronischen Wunden
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul dient der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenständigen Durchführung erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen der Grundlagen und chronischer Wunden in hochkomplexen Pflegesituationen. Die Erkenntnisse und wissensbasierten Kompetenzen aus dem Theoriemodul sollen in der Praxis auf ihre Anwendbarkeit überprüft werden. Dabei soll die Arbeit im multiprofessionellen Team Grundlage einer evidenzbasierten und multiperspekivischen Betreuung von demenziell Erkrankten im Mittelpunkt stehen.

Grundlagen der erweiterten Heilkunde

Die Studierenden…

  • schätzen ihre eigenen Kompetenzen und Potenziale ein und treffen eine begründete Entscheidung für oder gegen die Übernahme erweiterter heilkundlicher Aufgaben
  • Gestalten die mit den heilkundlichen Kompetenzen verbundene interprofessionelle Zusammenarbeit unter Nutzung forschungbasierten Wissens
  • Steuern und gestalten den Pflege- und Therapieprozess in hochkomplexen Pflegesituationen unter Einbettung heilkundlicher Tätigkeiten
  • übernehmen die fachliche, wirtschaftliche, ethische und rechtliche Verantwortung für die selbstständig ausgeführten übertragenen heilkundlichen Aufgaben,
  • nehmen drohende Über- oder Unterforderungen frühzeitig wahr und erkennen notwendige Veränderungen, z. B.im Aufgabenzuschnitt oder in den Rahmenbedingungen, und leiten entsprechende Handlungsalternativen ab
  • identifizieren und beheben eigene berufsbezogene Fort- und Weiterbildungsbedarfe.
  • führen selbstständig Infusionstherapie und Injektionen unter Berücksichtigung vertieften forschungsbasierten Wissens durch.


Heilkundliche Verantwortung bei Menschen aller Altersstufen mit chronischen Wunden

Die Studierenden…

  • steuern und gestalten den Pflegeprozess in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen mit chronischen Wunden
  • wenden spezifische leitliniengestützte Assessmentinstrumente an und beurteilen den individuellen Pflege- und Therapiebedarf in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen mit chronischen Wunden
  • steuern und gestalten Pflege- und Therapieprozesse entlang eines evidenzbasierten Algorithmus bzw. Behandlungspfades einschließlich der Verordnung von Medizinprodukten (z. B. Verbandmaterial) und Hilfsmitteln bei Menschen mit den besonderen gesundheitlichen Problemlagen einer chronischen oder schwerheilenden Wunde und ihren Bezugspersonen und in enger Abstimmung mit ihnen, entsprechend systematisch entwickelter Leitlinien und Expertenstandards
  • konzipieren, gestalten und evaluieren Informations-, Schulungs- und Beratungskonzepte für Menschen mit chronischen Wunden auf der Basis gesicherter Forschungsergebnisse
  • wirken an der Implementierung substituierter heilkundlicher Tätigkeiten bei der medizinischpflegerischen Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden in unterschiedlichen Versorgungsbereichen und über die Versorgungsbereiche hinweg mit
  • wirken an der Entwicklung, Implementierung und Evaluation von wissenschaftsbasierten oder – orientierten Instrumenten der Qualitätssicherung und – entwicklung im Hinblick auf die pflegerische und medizinische Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden mit
  • schätzen die Wirkung von unterschiedlichen therapeutischen Möglichkeiten in Bezug auf das Wundmanagement kritisch ein
  • wenden aktuelle Forschungsergebnisse und Empfehlungen von Fachgesellschaften zur Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden an und evaluieren diese

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • Bestätigung der Praxiszeit durch die Einrichtung
  • Nachweis zur Ausübung heilkundlicher Tätigkeit
  • Bestehen der Modulprüfung (Aufsichtsarbeit 4: Schriftliche Prüfung erweiterte Heilkunde nach §35 PflAPrvV Abs.2)


Hinweis
: Alle Module des 1.- 8. Semesters (Schwerpunkt Erweiterter Heilkunde) sind prüfungsrelevant, Schwerpunkt: Grundlagen der Heilkunde und chronische Wunde

Evidenzbasiertes Handeln im individuellen Pflege- und Therapieprozess bei Menschen verschiedener Altersstufen und Entwicklungsphasen mit Diabetes.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL31 8 1 Sem. 6 CP ja
Praxisbegleitung: 180 h Ärztliche Praxisanleitung: 18 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation)
Modulinhalte:
  • Assessments, Routinediagnostik und Verlaufskontrolle bei Diabetes Mellitus
  • Pflege- und Therapieprozessplanung und -steuerung bei Diabetes Mellitus
  • medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapie
  • Erfassung von Selbstmanagementfähigkeiten
  • Schulung und Beratung bei Diabetes Mellitus (Erfassung des Bedarfs, Voraussetzungen, Schulungsplanung, Durchführung)
  • Medikamentenmanagement
  • Shared-Decision-Making-Prozess in Abstimmung mit multiprofessionellem Team und zu pflegendem Menschen
  • Risikoanalyse (Komplikationen)
  • Therapie- und Ernährungsmanagement
  • Gespräche über krankheitsbezogene Vorstellungen und Bewältigungsarbeit im Lebensalltag
  • Terminkoordination, Schnittstellenmanagement, DMP
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul ist die Erprobung der eigenständigen Durchführung erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage in hochkomplexen Pflegesituationen im ambulanten und stationären Setting. Dabei soll die Übernahme von Versorgungsaufgaben in Diagnostik, Behandlung und Prävention im Focus stehen. Die Auseinandersetzung im interprofessionellen Team soll Menschen mit Diabetes ein optimales Entscheidungsspektrum im Sinne des Shared decision making erlauben.

Die Studierenden…

  • steuern und gestalten den Pflegeprozess in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen aller Altersstufen mit diabetischer Stoffwechsellage und stimmen sich dabei eng mit den zu pflegenden Menschen und ihren Bezugspersonen ab
  • schätzen Bedarf an therapeutischer Intervention und den Hilfe- und Unterstützungsbedarf anhand von spezifische leitliniengestützten Assessmentinstrumenten, diabetesassoziierten Werten und klinischen Befunden ein
  • nutzen Methoden zur Reflexion der Krankheitsvorstellungen und Bewältigungsarbeit der Betroffenen im Alltag
  • konzipieren, gestalten und evaluieren Informations-, Schulungs- und Beratungskonzepte für Menschen mit einer diabetischen Stoffwechsellage und ihren Bezugspersonen auf der Basis gesicherter Forschungsergebnisse,
  • entwickeln ihre Rolle im Kontext der heilkundlichen Verantwortung bei diabetischen Erkrankungen im interprofessionellen Team
  • wenden innovative und wissenschaftsbasierte Lösungsansätze zur Versorgung von Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage an
  • bewerten rechtliche, ökonomische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen der Versorgung von Menschen aller Altersstufen in diabetischer Stoffwechsellage kritisch
  • identifizieren Informations-, Schulungs- und Beratungsbedarf im Bereich der Versorgung von Menschen mit diabetischer Stoffwechsellage

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • Bestätigung der Praxiszeit durch die Einrichtung
  • Nachweis zur Ausübung heilkundlicher Tätigkeit
  • Bestehen der Modulprüfung (Praktische Prüfung erweiterte Heilkunde nach §37 PflAPrV Abs. 1 Nr. 2)


Hinweis
: Alle Module des 1.-8. Semesters (Schwerpunkt Erweiterte Heilkunde) sind prüfungsrelevant, Schwerpunkt: diabetische Stoffwechsellage.

Angeleitete und gezielte Arbeit mit Menschen mit Demenz in möglichst unterschiedlichen Verlaufsstadien sowie Variation der persönlichen, biografischen und situativen Kontexte im Pflege- und Therapieprozess.

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
PFL32 8 1 Sem. 6 CP ja
Praxisbegleitung: 180 h (inkl. individuelle Prüfungsvorbereitung) Ärztliche Praxisanleitung: 18 h (inkl. bedarfsweise individuelle Konsultation)
Modulinhalte:
  • Spezifische Assessments, Umgebungsassessment, Diagnostik bei dementiellen Erkrankungen
  • Pflege- und Therapieprozessplanung und -steuerung bei Menschen mit Demenz
  • Umgang mit beobachtbaren Verhaltensweisen (z.B. Orientierungsstörungen, Deprivation, Verwahrlosung, depressives Verhalten, Selbst- und Fremdgefährdung, Schlafstörungen verändertes Verhalten im sozialen Kontakt)
  • Umgang mit Ablehnung, Ohnmachtsgefühle, fehlender Wertschätzung
  • Medikamenten- und Therapiemanagement
  • Verordnung von Hilfsmitteln, Veranlassung von Verordnungen oder Überweisungen
  • Umfeldanpassung, Unterstützungssysteme
  • Gesundheitsbezogenes Selbstmanagement, Coping, Stärkung des Selbstwerts, Umgang mit Kontrollverlust und Hoffnungslosigkeit
  • Überleitungs- und Entlassungsmanagement, Schnittstellenmanagement in die häusliche/stationäre Langzeitpflege, Terminkoordination
  • Shared-Decision-Making-Prozess in Abstimmung mit multiprofessionellem Team und zu pflegendem Menschen
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul dient der praktischen Erprobung der erweiterter heilkundlicher Aufgaben in den Bereichen des Umgangs mit Menschen mit einer demenziellen Erkrankung in hochkomplexen Pflegesituationen. Pflegefachpersonen tragen die umfassende fachliche, ethische und rechtliche Verantwortung im interprofessionellen Team.

Die Studierenden …

  • steuern und gestalten den Pflegeprozess in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen mit Demenz und ihren Bezugspersonen
  • wenden spezifische leitliniengestützte Assessmentinstrumente der Geriatrie, der Demenzdiagnostik und der geriatrischen Pflege an und beurteilen den individuellen Pflege- und Therapiebedarf in komplexen und hochkomplexen Pflegesituationen von Menschen mit Demenz
  • Integrieren biografie- und lebensweltorientierte Daten in den Pflegeprozess
  • Fördern die Entwicklung und die Autonomie von Menschen mit Demenz
  • begründen den Pflege- und Therapieprozess sowohl mit diagnosebedingten Algorithmen bzw. Behandlungspfaden als auch unter Berücksichtigung individueller personenzentrierter Aspekte der Beziehungsgestaltung,
  • nutzen ein vertieftes, pflege- und bezugswissenschaftliches Wissen, um Menschen mit Demenz und ihre Bezugspersonen bei der Krankheits- und Situationsbewältigung zu unterstützen
  • konzipieren, gestalten und evaluieren Informations-, Schulungs- und Beratungskonzepte für Menschen mit Demenz und ihren Bezugspersonen auf der Basis gesicherter Forschungsergebnisse,
  • treffen in moralischen Konfliktsituationen begründete ethische Entscheidungen unter Berücksichtigung pflegeethischer Ansätze
  • wenden innovative und wissenschaftsbasierte Lösungsansätze zur Versorgung von Menschen mit Demenz an
  • wirken an der Implementierung von wissenschaftsbasierten oder -orientierten Instrumenten der Qualitätssicherung und -entwicklung im Hinblick auf die Unterstützung von Menschen mit Demenz mit
  • wenden aktuelle Forschungsergebnisse und Empfehlungen zur Versorgung von Menschen mit Demenz an und evaluieren diese

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS-Leistungspunkten (CP):

  • Bestätigung der Praxiszeit durch die Einrichtung
  • Nachweis zur Ausübung heilkundlicher Tätigkeit
  • Bestehen der Modulprüfung (Mündliche Prüfung erweiterte Heilkunde nach §36 PflAPrvV Abs.1)


Hinweis
: Alle Module des 1.-8. Semesters (Schwerpunkt Erweiterter Heilkunde) sind prüfungsrelevant, Schwerpunkt: Demenz

Nummer Semester Dauer Leistungspunkte Pflichtmodul
IPS32 8 1 Sem. 12 CP (Bachelothesis: 8 CP Kolloquium: 4 CP) ja
Kontaktzeit: 30 h (zzgl. individuelle Betreuung) + 1 h Kolloquium Selbststudium: 329 h (Bearbeitung Bachelorthesis)
Modulinhalte:
  • Aufbau und Struktur von Bachelorarbeiten
  • Zusammenfassen, Präzisieren und Präsentieren von Arbeitsergebnissen
  • Theoretische und methodische Reflexion
Qualifikationsziele/Kompetenzen:

Dieses Modul umfasst neben der Erstellung einer Qualifizierungsarbeit auf Bachelorniveau die Begleitung und Unterstützung dieses Prozesses. Im Rahmen eines Begleitseminars erhalten die Studierenden die Möglichkeit, ihre Vorhaben darzustellen und kollegial kritisch zu reflektieren. Der Prozess wird zusätzlich im Rahmen von individuellen Beratungen begleitet.

Die Studierenden…

  • erschließen, analysieren und bewerten themenspezifisch den Stand der aktuellen Literatur
  • spezifizieren begründet Forschungsthema und –fragen
  • entscheiden sich für ein Forschungsdesign und geeignete Auswertungsmethoden
  • führen Datenerhebung und -auswertung im Rahmen des Forschungsprozesses durch
  • bereiten die Forschungsergebnisse auf, analysieren diese und stellen diese entsprechend dar,
  • diskutieren die Forschungsergebnisse kritisch und leiten Schlussfolgerungen für das professionelle Handeln ab,
  • sind in der Lage Limitationen der Forschungsarbeit zu benennen
  • können die eigene Forschungsarbeit kritisch und reflexiv in den aktuellen Stand der Wissenschaft einordnen,
  • können weiteren Forschungsbedarf ableiten

Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten (CP):

  • regelmäßige Teilnahme
  • Bestehen der Modulprüfung (Bachelorthesis + Kolloquium)
Added value of the nursing degree at a glance:
  • Academic degree Bachelor of Science Nursing in 8 semesters (4 years)
  • Direct eligibility to begin a Master's degree program through a Bachelor's degree with 240 CP
  • State-recognized professional qualification as a nursing professional
  •  Competencies for the sole exercise of the reserved activities of nursing professionals:
    • Survey and determination of individual care needs
    • Organisation, design and control of the care process
    • Analysis, evaluation, assurance and development of the quality of care
  • Support from an experienced educational partner who can look back on more than 30 years of development in vocational training and further education
  • Competencies for the independent practice of advanced medical activities, e.g. in the care of people with:
    • Chronic wounds
      • professional and appropriate implementation of individual wound care with extended powers
    • dementia
      • Process control and implementation of therapeutic measures, identification of necessary care needs and much more
    • diabetes mellitus
      • Monitoring of blood sugar levels, medication management (including follow-up prescriptions), nutritional advice, lifestyle modifications, complication management
    • Further information can be found at the following link .
  • The ability to incorporate the latest nursing science findings and developments, particularly in the area of digitization of healthcare, into the care process
  • The ability to work scientifically and carry out own projects within the framework of the HGE research projects
  • Promoting critical thinking and evidence-based practice
  • Better career opportunities and advancement opportunities
  • Better integration in interprofessional teams
  • Competencies for the provision of independent nursing services within the framework of primary health care

Discover your professional future in nursing studies at the Eberswalde University of Applied Sciences for Health Professions and become part of a community of committed and reflective practitioners who are shaping the future of healthcare!

Your path to studying nursing at the HGE is straightforward. With the required documents and the confirmation of a practice facility, you can apply to us. We would be happy to support you in finding and arranging a practice facility! In addition to the university entrance qualification in accordance with the applicable regulations, we only need a certificate of good conduct and a medical certificate. Nurses with professional experience are also welcome to apply for our nursing degree program. Our experienced advisors will be at your side throughout the entire application process and will be happy to help you.

Entry requirements

The following requirements apply to the Bachelor’s degree in Nursing at the HGE:

  • University entrance qualification according to § 10 Brandenburg University Act (BbgHG) Link
  • Applicants with a university entrance qualification acquired abroad must provide one of the following proofs of German language skills required for the course: German Language Diploma Level 2 (Level GER B2/C1)Goethe Certificate C1TestDaF TDN 4telc German C1-Hochschule or Austrian Language Diploma German C1. Those who have completed their Abitur (university entrance qualification) at a German-speaking school abroad do not need to take a language exam.
  • Binding commitment from a responsible practice facility in accordance with Section 7 PflBG for a contract for the practical part of the university nursing training
  • current extended certificate of good conduct
  • medical certificate (proof that you are medically fit to practice the profession)
  • successful admission interview at HGE
 

Those entitled to access include those with professional qualifications with at least a lower secondary level qualification (or an equivalent qualification), relevant vocational training and at least two years of relevant professional experience (subject-specific university entrance qualification). Advice on university entrance qualification. 

Application

To apply for a nursing degree at the HGE you need the following documents:

  • CV in tabular form
  • Proof of university entrance qualification
  • the binding commitment of a responsible practice facility in accordance with Section 7 PflBG for a contract for the practical part of the university nursing training.
  • a current extended certificate of good conduct (not older than three months)
  • a medical certificate (as proof that you are medically fit to practice the profession)
  • a current health insurance certificate
  • and the completed application for admission to the Eberswalde University of Applied Sciences for Health Professions


Applications for the practical study phases are made directly to one of our cooperation partners .

If you would like to complete the practical study phases at an institution with which we do not yet cooperate, please feel free to contact us. If you do not yet know where you can complete the practical study components, we will be happy to help you choose.

Apply now

Would you like to apply for this course? Please send us an email to studium@gesundheit-akademie.de

or
Things to know
Cost
Our member houses will cover the tuition fees for students starting in winter semester 2023!
More information

The Bachelor Sc. nursing degree program at the HGE enables you to provide holistic and scientifically sound care to people in need of care

Comprehensive practical study phases, supervised and guided by the university, prepare you for the diverse spectrum of the nursing profession. You will gain a broad, application-oriented knowledge in the field of nursing in an interprofessional context. You will identify questions relevant to practice and work on them scientifically in your own research projects. You will acquire the professional, personal and social skills to support those in need of care independently and responsibly. In addition, you will be taught sound analysis, reflection and problem-solving skills so that you can communicate your results clearly on a scientifically sound level.

The course consists of 21 theoretical and 7 practical modules, in which skills from the entire field of nursing are taught, including the skills for the independent performance of reserved nursing tasks and medical activities.

For each module, technical, methodological, practical and interdisciplinary content, subject-related, methodological and interprofessional competencies and key qualifications as well as learning and qualification objectives are defined.

From the first to the seventh semester, simulation-based learning and practical placements are part of the course.

A special feature of the integrative nursing degree program at the HGE is thematic focus on the areas of community health nursing, digital transformation and sustainability in health care, which addresses the specific care needs in rural areas. These include extended medical activities, which are taught in competency-building modules in the care of chronic wounds, support for people with dementia and advice and professional care for people with metabolic diseases.

According to Section 40 Paragraph 1 of the PflAPrV, the nursing degree at the HGE is completed when both the university examination and the state examination are passed. Successful completion confers the academic degree of Bachelor of Science (B.Sc.). Passing the exam is a prerequisite for being granted permission to use the professional title of “nurse”.

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